Wo und wie Künstler werkeln
Gassenfreitage sind ihnen nicht genug – jetzt gibt es sogar Kunstfreitage. Am heutigen Freitag steigt in den Ateliers der Niederburg die erste KunstNacht (Freitag, 16.11.12 von 18-22 Uhr). Und wie der Titel verrät, dürfte es bei dieser nur einen Kunstnacht nicht bleiben – Fortsetzungen sind offensichtlich geplant. Immerhin aber findet dieses ‚Event‘ nicht lärmig auf den Gassen statt, sondern eher beschaulich hinter Werkstatt-Türen
Die Künstler aus der Niederburg haben sich für den Beginn der dunklen Jahreszeit etwas ganz Besonderes ausgedacht. Am Freitag, den 16.November, findet zum ersten Mal die „KunstNacht in der Niederburg“ statt. Bildende Künstler und Kunsthandwerker öffnen ihre Ateliers, Werkstätten und Ausstellungsräume von 18-22 Uhr. Und laden auch Sie ein, hinter die Kulissen zu schauen.
Und auch zum Mitmachen locken spannende Aktionen: eine Malaktion von und mit Simone Albert, Stand-Up-Comedy mit Enzo di Bello und Portrait-Scherenschnitt vom Silhouettist Tadeusz Sikora. Für Hobbyfotografen zeigt Ulrich Riebe in der Rheingasse seine Panoramafotografie Schritt für Schritt. Robert Tauschek demonstriert das Handwerk des Stuhlflechtens und Roy Braunwarth in der Gerichtsgasse den kunstvollen Umgang mit Glas. Und sogar das Stadttheater veranstaltet für Kinder einen kostenlosen Vorlesetag bereits von 16-18 Uhr.
Autor: PM/hpk
He spixx, wenn’s dr z’vill wird i de Niederburg, kascht ja umme zügle uf’d PetershuserSite. Det häsch’s weniger archaisch und lächerlich … Det kascht au no mitgschalte, wenn’s dir z’lut und z’schmutzig isch. Det lot der Bürgermeister W. alles uf sich zu ko (au de Dreck). So! Det häsch’s modern, sauber, neu und sicher it all zu viele Narrengwändli. Gasse gibt’s det au it, Künschler erst recht konne, Freitage aber leider schon auch. Det bisch du ja mit tausend anderen (neuen) Konschtanzern fascht wie im Paradies! Ah nei, es gibt ja schon es Paradies in Konstanz. Aber dort wolled’se sicher auch keine solchen, wie dich, die mit nix, aber auch gar nix zu Frieden sind.
Aber ein letzter Trost für dich, in den vielen teueren Institutionen in Konstanz für generationsbewusstes Wohnen, gibt es laufend freie Plätze. Vielleicht kommst du ja dann auch noch mal in den Genuss, auf der Marktstätte mit Seeblick. deine Tage zu verbringen zu dürfen.
Falls du eine Übersetzung für den ersten Absatz meines Kommentars nötig hast, schreib mir doch einfach zurück. Es grüsst de Fränzle
Hört, hört. Da sind sie wieder, die die weiter machen. Die, die es nicht lassen können, wenn mal Pause sein sollte. Wie die Narren, die während der eigentlich narrenfreien Zeit jede Gelegenheit wahrnehmen während des übrigen Jahres in Ihre teils archaischen, teils lächerlichen Gewänder zu schlüpfen.
Es bleibt abzuwarten, ob das vollmundig angekündigte „Programme liegen am Abend aus“, wirklich nur um Innern stattfinden wird. Auch ob man nicht, denn Feste sollen gefeiert werden, wie sie fallen, gleich noch einen Ausschank mit organisiert. Also eine Art Gassenfreitagnachfolger. Die entsprechend Verantwortlichen sind praktischerweise auch gleich hier mit an vorderster Front.
Im übrigen freue ich mich schon auf den Zeitpunkt, wenn nicht ich als Anwohner der Niederburg die Hinterlassenschaften dieser exzessiven Veranstaltungen wegräumen muss, sonden die Verantwortlichen voran gehen und für Wiederherstellung sorgen.
Aber vielleicht will man das gerade nicht. Vor allem nicht die Verantwortliche (zum Beispiel der Gassenfreitage benennen). Nicht umsonst ist der Vorsitzende des (eigentlich) veranstaltenden Vereins Niederburg Vital nicht einfach der Vorsitzende, sonden nur der „Sprecher“. Jedenfalls steht es so auf den Aushängen des Vereins. Diese Verneinung des eigentlich Offensichtlichen drückt doch schon die eigene Unverantwortlichkeit aus.