Schänzlebrücke: Betroffene Sportvereine sollen gehört werden
Die Linke Liste Konstanz (LLK) macht sich zum Fürsprecher der Sportvereine. In einer aktuellen Pressemitteilung fordert sie, die Sportverbände in die Diskussion um den Parkplatzbau einzubeziehen – schon in der TUA-Sitzung am kommenden Donnerstag. Die LLK-Erklärung im Wortlaut:
„Dass sich die Konstanzer Sportvereine schlecht behandelt fühlen, können wir von der Linken Liste Konstanz gut verstehen. Erneut zeigt Baubürgermeister Werner, dass die Bedürfnisse der direkt Betroffenen an seiner Schreibtischkante abtropfen. Das ist schlechter Stil und führt zu unnötigen Reibungsverlusten. Die Idee, am Schänzlebrückenkopf Süd ein neues Mobilitätskonzept endlich umzusetzen, ist begrüßenswert. Es wäre aber ein Leichtes gewesen, die Konstanzer Sportvereine vorab zu informieren und sie um ihre Einschätzung zu bitten.
Doch Bürgermeister Werner ist offensichtlich nicht gewillt, vor Diskussionen in den gemeinderätlichen Gremien die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in seine Planungen mit einzubeziehen. Kommunalpolitische Transparenz und Kooperation mit der Bürgerschaft stehen bei ihm wohl ganz hinten in der Reihe. Aus ähnlichen Fehlern (Münsterplatz, Begegnungszone und Umgestaltung Konzilumfeld) hat er nichts gelernt. Somit trägt er dazu bei, das Vertrauen in kommunalpolitische Abläufe zu erschüttern und die viel beschworene frühzeitige Bürgerbeteiligung ad absurdum zu führen.
Um den bereits bestehenden Schaden in Grenzen zu halten, hält es die Linke Liste für angebracht, bei der kommenden TUA-Sitzung Vertreter der Konstanzer Sportverbände zu Wort kommen zu lassen.
Holger Reile
Linke Liste Konstanz“
Zu Dr.Walter Rügert:
Ich bin mir nicht sicher, was für eine Stadt oder Gemeinde Sie meinen? Bürgerbeteiligung wird leider in Konstanz von der Verwaltung und Gemeinderat nicht gewollt. Bürgerbeteiligung bedeutet, dass der Bürger frühzeitig in den Planungen einbezogen werden muss. Dann wäre uns Bürger viele Fehlplanungen erspart geblieben (Begegnungszone, Münsterplatz, Sternenplatz, Schänzlebrückenkopf,barriefreies KN usw.). Trotz dreimaliger Mahnwache am Bahnhof und Unterschriftensammlungen, wird weiterhin selbstherrlich über die Köpfe der Bürger entschieden. Überlingen und Friedrichshafen zeigen uns wie beeindruckend Bürgerbeteiligung praktiziert wird.
Bei der Behandlung der Machbarkeitsstudie „Mobilpunkt Schänzlebrückenkopf Süd“ in den Gremien geht es zunächst rein um die Ergebnisse der Studie und um die Bereitstellung von Mitteln für die weiteren Planungen. Im weiteren Verfahren werden selbstverständlich die Bürgerinnen und Bürger, die verschiedenen Nutzergruppen, die HTWG sowie die Vereine und Verbände beteiligt.
Weitere Informationen: http://www.konstanz.de/rathaus/medienportal/mitteilungen/04635/index.html