Rathaus-Retourware und andere Restposten…
Bürgermeister in Konstanz ist wahrlich kein leichter Job. So zumindest der Anschein, schaut man sich unsere OB-Vertreter an, deren bis heute streng geheim gehaltene soziale Kompetenz es nicht mal mit der intellektueller Hochkaräter einer RTL-Scripted-Reality-Fake-Doku-Vormittags-Soap über chronisch überforderte Realitätsverweigerer aufnehmen kann. Dass die denen unterstellten Oberchargen keine anständigen Straßen planen oder Orchester leiten können, verwundert wohl nur noch Südkurier-Leser
Was du heute kannst entsorgen…
Wenn schon Machiavelli nicht ausreicht, um die FDP zu vernichten, dann muss halt der gute alte Darwin her. Dachte sich, über jeden Selbstzweifel erhaben, der hessische FDP-Justiz- und Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn und stellte die Akzeptanz des asiatischen Aussehens unseres Vizekanzlers in Frage, ohne die eigene hessische Äbbelwoimaske vorher selbst im Spiegel angeschaut zu haben oder gar des geisterbahnigen Antlitzes seines Ministerpräsidenten Bouffier gewahr zu sein. Die richtige Frage wäre also die nach der Akzeptanz einer außer Rand und Band geratenen Splittergruppe von der rechten Resterampe als Regierungspartei gewesen.
Würde mir übrigens im Traum nicht einfallen, jemanden wegen seines Aussehens zu diffamieren. Schließlich entscheidet das Äußere, ob sich der Charakter lohnt. Aber an was erinnert mich diese Diskussion bloß? Ah, 80 Jahre Machtergreifung. So oder so ähnlich fing das damals auch mal an. Wer sollte daran erinnern dürfen, wenn nicht die FDP?
Doktorhut vs. Eselsmütze…
Während unsereins noch in der Grundschule fürs Abschreiben kräftig mit dem Rohrstock auf die Finger, ersatzweise das Schlüsselbund in die kindliche Fresse bekam, um den Rest der Unterrichtsstunde mit Eselsmütze in der Ecke zu stehen, und zwar ohne jegliche Hoffnung auf die Solidarität der Mitschüler, dafür umso mehr düstere Zukunftsprognosen (was sich tatsächlich so zugetragen hat und natürlich in allen Punkten Scheiße war), kann man heute mit entzogener, weil ergaunerter Doktorwürde zwar nicht mehr Ministerin für Bildung und Wissenschaft, jedoch Professorin bleiben sowie sich der Verteidigung durch alle anderen bornierten Berufs-Blender sicher sein. Wie sich die Zeiten ändern.
Alles nur Spaß…
Eine Abordnung dieser ums Verrecken nicht aussterben wollenden Spezies Narren stand am Mittwochabend mal wieder vor meiner Tür, um zu „Schnurren“, also mich um meine letzte Ration Alkohol und Würstchen zu erleichtern. Natürlich gab ich vor, diesen Termin wie jedes Jahr völlig verpennt und somit nichts im Haus zu haben. Die enttäuschten Blicke der jungen Schnurrenden veranlassten mich zu dem Spontanangebot einer Lesung meines neuesten Elaborates, ganz exklusiv fünf Tage vor Erscheinen. So aber wurde aus Enttäuschung blankes Entsetzen und erst hinterher wurde mir klar, dass Narren nun mal keinen Spaß verstehen. In der Dorfkneipe darf ich mich nun vorläufig nicht mehr blicken lassen, denn Scherze sind dort während der Fasnacht so gar nicht erwünscht.
Braucht keinen Frohsinn, um zu trinken: Euer
Haus- und Hofnarr Minotti