Starparade der Kleinkunst-Szene

Am Donnerstag, 7.3., sollte mal wieder kein Stuhl im Theater an der Grenze frei bleiben. Gerade wurde nämlich bekannt, dass Nicole Knuth und Olga Tucek den Schweizer Kabarettpreis „Cornichon“ bekommen werden. Vor der Verleihung im Mai kommen die beiden singenden Satirikerinnen nach Kreuzlingen. Eine Programmplanung, zu der man dem neuen Team der Kleinkunstbühne nur gratulieren kann. Denn: In den nächsten Wochen gastieren weitere Stars in der Kreuzlinger Hauptstraße

Das Theater an der Grenze ist durchaus Prominenz gewöhnt. Das kleine Haus mit seinen hundert Sitzplätzen präsentiert im Frühjahr beispielsweise noch Michel Gammenthaler, der spätestens aus dem Zirkus Knie bekannt ist, oder Stephan Sulke, der seit Jahrzehnten seine Fans begeistert. Aber diese Saison hat die Programmleiterin Sarah Thurnheer eine besonders glückliche Hand bewiesen. Gerade wurde bekannt, dass das Duo „Knuth & Tucek“ mit dem Kabarettpreis „Cornichon 2013“ ausgezeichnet wird.  Verliehen wir der Preis am 22. Mai.

In Kreuzlingen werden die beiden Satirikerinnen (s. Foto) aber schon am Donnerstag, 7. März, auftreten. „Sich ihrer geballten Bühnenpräsenz zu entziehen, grenzt an ein Ding der Unmöglichkeit. Begeisterung und Spielfreude sprudeln nur so aus ihnen heraus“, heißt es in der Begründung der Jury. Auch ihr „intelligenter Witz, die gnadenlose Respektlosigkeit und ihre hohe Musikalität“ werden gelobt. Die Zuschauer in Kreuzlingen können sich nun persönlich davon überzeugen.

Nicole Knuth stammt aus einer Dynastie von Schauspielern. O.W. Fischer ist ihr Grossonkel, Gustav Knuth der Grossvater. Kein Wunder, dass auch sie sich zu Schauspielerin ausbilden ließ. Olga Tucek ist Musikerin und Sängerin, ebenso wie ihre Mutter. Die beiden Künstlerinnen aus Zürich sind bei Proben zu einem nie aufgeführten Theaterstück aufeinander getroffen und in die Kleinkunst quasi hinein gerutscht.

Seit 2004 tingeln sie durch den deutschen Sprachraum, immer bewaffnet mit scharfen Worten, einem Akkordeon und ihren starken Stimmen. In Kreuzlingen werden sie ihr Programm  „Hurra“ präsentieren, einen satirischen Liederabend, böse und politisch unkorrekt. Sie intonieren „Hymen und Abgesänge fürs 21. Jahrhundert.“ Kunstvolle Opernmelodien oder harter Rock untermalen Texte, die sich mit Börsenkursen, Umweltgiften oder Währungskrisen auseinandersetzen.

Karten für 30, 20 oder (ermässigt) 15 Franken an der Abendkasse, bei Ticketportal oder Kreuzlingen Tourismus. Die Vorstellung beginnt um 20 Uhr.  Näheres unter www.theaterandergrenze.ch

Autor: PM/hpk

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Große Kleinkunst in Kreuzlingen