Die prompte Reaktion des Stadtammanns
Sehr geehrter Herr Reile
Zu Ihren Fragen kann ich im Namen des Stadtrates Folgendes sagen:
Die Stadt Kreuzlingen ist Eignerin, aber nicht Betreiberin der Bodensee-Arena AG. Die Bodensee-Arena hat einen strategischen Verwaltungsrat und eine operative Geschäftsleitung. Verträge mit Mietern werden von der Bodensee-Arena AG autonom abgeschlossen und müssen nicht vom Stadtrat genehmigt werden. Wie der Prozess zwischen Geschäftsführung und Verwaltungsrat ablief, dazu wenden Sie sich bitte an den Verwaltungsrats-Präsidenten Matthias Mölleney. Der VR wurde aber sofort aktiv, als er von den Vorbehalten am Mieter (die Gruppe Frei.Wild) Kenntnis hatte.
Selbstverständlich haben weder die Betreiberin der Bodensee-Arena noch der Stadtrat Kreuzlingen ein Interesse daran, dass in einer Halle, die der Stadt Kreuzlingen gehört und die den Betrieb finanziell unterstützt, Gruppen auftreten, die radikale, menschenverachtende, diskriminierende, gewaltverherrlichende etc. Inhalte transportieren und ein Publikum anziehen, das wir in Kreuzlingen nicht haben wollen. Ist doch gerade Kreuzlingen ein Beispiel für gelebte Toleranz und das friedliche Zusammenleben von Menschen verschiedenster geografischer Herkunft. Ich bin aber überzeugt, dass der VR der Bodensee-Arena die Lage richtig einschätzt und rasch die notwendigen Schritte unternehmen wird – und dies ungeachtet der dadurch entstehenden Kosten.
Freundliche Grüsse
Andreas Netzle
Stadtammann
Sehr geehrter Herr Netzle,
ich empfehle ihnen sich bevor sie hier eine Entscheidung treffen genau mit der Band zu befassen. Denn es ist auch eine Diskriminierung, eine Band nur wegen einiger ihrer Fans zu boykottieren. Ich empfehle ihenn wirklich sich einmal mit anderen Veranstlatungsorten in Verbindung zu setzen, wie dort die Konzerte liefen, wie dort mit Extremisten, die die Konzerte besuchen wollten verfahren wurde.
Reden sie mit den eingesetzen Sicherheitskräften, welche Auflagen dort galten.
Wenn sie dann immer noch der Meinung sind, daß die Band nicht in ihre Stadt gehört, dann leiten sie die notwenigen Schritte ein, aber seien sie offen und fair auch den Fans und dieser BAnd gegenüber, denn auch dies gehört zu Toleranz dazu.
Mit freundlichen Grüßen
Christian H.