Lesermeinung: Konstanz – Eine Stadt in Schutt und Asche
seemoz hat sich ursprünglich vorgenommen, anonyme Leserbriefe nicht zu veröffentlichen. Da die Ausnahme die Regel bestätigen soll, geben wir die hoffentlich nicht allzu ernst gemeinten Zeilen eines unbekannten Spaßvogels hiermit dennoch weiter. Viel Vergnügen.
„Es ist ein erschütterndes Bild, das Konstanz in diesen Tagen der Trauer und der Wut bietet.
Ich gehe über die Marktstätte und versuche, die wahre Stimmung der Bevölkerung aufzunehmen, ja, sie zu begreifen.
Manche Gesichter sind immer noch ganz starr vor Entsetzen. Andere Menschen wiederum blicken ängstlich zu Boden.
Eine Atmosphäre der Angst. Ich habe Gänsehaut. Es ist ein Spießrutenlauf. Ich weiß noch nicht, ob mir vielleicht schon an der nächsten Ecke, beim alten Woolworth, ein Alt-Anti-KKH-Aktivist auflauert und böse, unkultivierte Worte zu mir spricht.
Man muss sich das nur mal vorstellen. 20.800 Kulturverweigerer. Anarchie im Oberzentrum, sozusagen.
Und diese Typen haben Zeit. Nach Auskunft eines Gemeinderats sind diese Leute in der Mehrzahl Sozialschmarotzer! Haben also alle Zeit der Welt, rumzulungern und ihr Bier auf der Straße zu saufen. Da ist die Chance groß, von jetzt auf gleich beleidigt, angepöbelt, ja, sogar ungefragt mit Argumenten geschlagen zu werden.
Sie sind gefährlich. Denn sie sind dumm. Sie verstehen nicht einmal, dass wir unser KKH zu einem Festpreis von 63.499.000,00 Euro bekommen hätten. Ehrlich!
Diese Menschen sind außerdem komplette Kulturterroristen. Dringend der Sozio-, wenn nicht sogar der Subkultur verdächtig.
Der Kern der kulturellen Diskrepanz wird sichtbar, wenn man sich Berufsquerulanten wie Günther Schäfer oder Holger Reile anschaut. Ungewaschen, langhaarig, schlecht angezogen.
Dies darf man heute und auch morgen nicht ignorieren, sonst fehlen die Bewertungsmassstäbe, die später eventuell für neue Kulturprojekte auf Klein Venedig heranzuziehen sind.
Jawohl, auf Klein Venedig! Und zwar so lange und so oft, bis Ihr Neinsager keine Lust mehr habt und Euer Hartz IV woanders abholt.
SCHLUSS, AUS, ENDE! “