Unser Wasser muss geschützt werden
Fracking – Bürgerinitiativen, Wasserwerke, Umweltverbände und Kommunen laufen bundesweit Sturm gegen das gefährliche Förderverfahren. Auch in der Bodenseeregion, wo bereits Konzessionen erteilt wurden, mehrt sich der Widerstand. DIE LINKE auch in Konstanz nimmt sich des Themas an und lädt zu einer Informationsveranstaltung in den Treffpunkt Petershausen. Erläuternd schreibt die Linke Konstanz in ihrer Einladung:
DIE LINKE Konstanz lädt zu einer Veranstaltung ein, die sich mit dem umstrittenen Fracking-Verfahren beschäftigt, mit dem schwer zugängliche Gas- und Ölvorräte gefordert werden sollen. Referentinnen sind Johanna Voß, Mitglied im Wirtschaftsausschuss und stellvertretendes Mitglied im Umweltausschuss, und Annette Groth (s. Foto), menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Bundestagskandidatin des Bodenseekreises für die Bundestagswahl 2013.
Die Veranstaltung findet statt am Montag, den 15.07.2013 um 19.30 Uhr im Treffpunkt Petershausen, Georg-Elser-Platz 1.
Fracking bezeichnet ein Verfahren zur Ausbeutung schwer zugänglicher Gas- und Ölressourcen. Dafür wird eine mit giftigen Chemikalien versetzte Flüssigkeit unter hohem Druck in die Tiefe gepumpt, um das gastragende Gestein aufzubrechen. Die Frac-Flüssigkeit verbleibt zu einem Teil in der Tiefe, ein anderer Teil wird wieder nach oben befördert und muss zusammen mit dem ebenfalls nach oben geförderten Lagerstättenwasser entsorgt werden.
Während es in Deutschland bislang nur wenige Erfahrungen mit Fracking gibt, wird die Technik in den USA, vor allem seit der Lockerung der Wasserschutzgesetze 2005, großflächig eingesetzt. Dort kam es zu zahlreichen Unfällen wie Trinkwasservergiftungen, Explosionen und Erdstößen. Neben den giftigen chemischen Zusätzen ist zunehmend der immense Wasserbedarf ein Argument gegen Fracking. In den USA werden je Gasquelle zwischen acht und 19 Millionen Liter Wasser benötigt.
Der bestehende Rechtsrahmen berücksichtigt die Belange von Betroffenen und Umweltverbänden nur äußerst unzureichend. So sind Umweltverträglichkeitsprüfungen mit Öffentlichkeitsbeteiligung wegen der zu geringen Fördermengen bei diesem Verfahren nicht notwendig, eventuelle Haftungsansprüche gibt es praktisch nicht. Bürgerinitiativen, Wasserwerke, Umweltverbände und Kommunen laufen bundesweit Sturm gegen das gefährliche Förderverfahren. 2011 wurden im Gebiet Bodensee/Oberschwaben drei Konzessionen an zwei Firmen vergeben, die die Erlaubnis erhielten, zu untersuchen, ob sich Fracking in der Bodenseeregion wirtschaftlich lohnt. Das ist unverantwortlich und wird zu Recht vom BUND Konstanz scharf kritisiert!
DIE LINKE trägt diesen Widerstand ins Parlament. Entsprechende Anträge hat DIE LINKE bereits im Juni 2011 und im Dezember 2012 in den Bundestag eingebracht. Als einzige Bundestagsfraktion tritt DIE LINKE für ein generelles Fracking-Verbot ein. Auch dann, wenn Fracking zukünftig ohne giftige Chemikalien möglich sein sollte. Zu viele Gefahren bleiben: Von den unkalkulierbaren Auswirkungen auf tiefengeologische Strukturen über entweichendes Methan bei der Förderung bis hin zur Ausschwemmung radioaktiver Stoffe aus der Tiefe und der ungeklärten Entsorgung der giftigen Abwässer.
Statt aus Profitgier immer schädlichere Verfahren zu entwickeln, um noch das letzte und schwer zugängliche Öl und Gas aus der Erde zu quetschen, setzt DIE LINKE auf den Einsatz erneuerbarer Energien und einen effizienteren Umgang mit unseren knappen Ressourcen.
Autor: PM/hpk
Weitere Artikel:
Mit neuen Enthüllungen muss gerechnet werden
es ist überaus tröstlich für mich, zwei kommentare zu lesen
über den riesen-haften energie-bereich,
vorweg erkühne ich mich einen eigenen gedanken einfließen zu
lassen,
angenommen, jeder rasen-kultivierer würde
— beerensträucher oder gemuese-beete anlegen anstatt toten
rasen,
— oder — einschließendes oder und ausschließendes oder
— oder und würde arg viele wind-rädchen aufstellen,
wieviel strom könnte jeder haeusles-besitzer selbst und
selbstlos erzeugen, wenn . . . , wenn . . . nicht . . .
die blockaden von seiten (von Seiten) der vier
energie-riesen dies nicht verbrecherisch permanent verhindern
WÜRDEN –
die themen — wasser, und — energie werden uns nicht in
völliger stoischer ruhe RUHE lassen, ganz sicher nicht NICHT,
auf den Filippinen gabe es bereits vor jahren viele menschen,
die für den einkauf eines kanisters WASSER mehrere EURO
be-
zahlen mussten, ganz hauptsächlich MENSCHEN, die das geld
dafür garnicht übrig hatten … ,
trotz gegen-arbeitender beschlüsse der EU sind wir in europa
keineswegs sicher, dass WASSER allgemein-GUT bleiben wird,
denn extrem rücksicht-s-lose Mega-Konzerne haben ja doch
längst damit rueck-sicht-s-los begonnen, alles, aber auch alles rücksichtlos auszupowern, was geht und — vor allem —
was nach-weislich — nicht geht, — (( fracking )), —
daniel beringer und cocoon weisen auf die emminent wichtigen
LINKS extra hin, wie bedeutungs-voll die links sind, werden Sie
möglicherweise selbst heraus-finden ,,,,,,
Vollste Zustimmung @coocon! Die Doku „Gasland“ ist übrigens inzwischen auch auf YT frei verfügbar und absolut sehenswert:
http://www.youtube.com/watch?v=juBeWZ4T7Hk
Allein schon der, auch hier erwähnte, Wasserverbrauch sollte (nicht nur) jeden „Bodenseewassertrinker“, unabhängig von der Diskussion über die Schädlichkeit der verwendeten Chemikalien, schockieren!
Es ist einfach nur krank, noch im 21. Jahrhundert, fossile Kohlenwasserstoffe zur Gewinnung elektrischer Energie zu nutzen, da der heutige Stand der Technik erlaubt, an jedem Ort der Welt, nach einmaliger Investition, quasi gratis nehezu beliebige Mengen Strom aus Sonne, Wind und Wasser zu erzeugen!
TV-Kritik Doku „Gasland“:
http://www.fr-online.de/tv-kritik/tv-kritik-doku–gasland–wenn-das-wasser-aus-dem-hahn-brennt,1473344,23650590.html
zum Thema Fracking kann man nur jedem die preisgekrönte Doku „Gasland“ von Josh Fox empfehlen.Lief übrigens vor ein paaar Tagen auf Arte!
In Muttis Lobbybordell wird schon wieder fest daran gearbeitet Fracking in Deurschland zu ermöglichen.
Man könnte nur noch kotzen über diese Politik…