Das Problem heißt Rassismus
Das noch junge Aktionsbündnis Abschiebestopp Konstanz lädt zu zwei Informationsveranstaltungen zur Lage der Roma in der Tschechischen Republik ein. Gerade für Konstanzer womöglich interessant zu erfahren, dass Antiziganismus auch bei unseren Nachbarn ein Problem ist. Die heile Welt, die uns mit der Städte-Partnerschaft zu Tabor vorgegaukelt wird, ist wie häufig nur die halbe Wahrheit – die andere Hälfte heißt Rassismus
Nicht erst seit den rassistischen Pogromen der letzten Jahre in Ungarn und Bulgarien ist Antiziganismus wieder mehr ins Blickfeld der bundesdeutschen Medien gerückt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts existieren europaweit noch immer starke Vorbehalte gegen Menschen, die sich selber als (Sinti und) Roma bezeichnen.
In der Veranstaltung soll ein kurzer Blick in die Geschichte des Antiziganismus in den deutschsprachigen Ländern geworfen werden. Im Anschluss daran werden am Beispiel der Tschechischen Republik struktureller, institutioneller, aber auch Alltags-Rassismus anhand von Ereignissen der letzten Jahre aufgezeigt bzw. erläutert. Dabei wird besonders auf die unterschiedlichen Vorurteilsstrukturen, welche sich Rassist_innen zu eigen machen, eingegangen.
Der Vortrag plus Videoimpressionen und Diskussion mit Michael Reibetanz (Usti nad Labem, CZ) findet am Dienstag, 23. Juli, 19:30 Uhr, Treffpunkt Petershausen, Konstanz, statt. Und in Singen am Mittwoch, 24. Juli, um 19.00 Uhr in der Singener Teestube.
Autor: PM/hpk