Neu: „Konstanzer Literaturgespräche“

seemoz-KränlerDie literarische Gesellschaft Forum Allmende mit Sitz in Konstanz führt ihre bisherige Reihe „Literatur am See“ unter der neuen Bezeichnung „Konstanzer Literaturgespräche“ nach einjähriger Pause weiter.  Dabei geht es nicht mehr um Lesungen allein, im Vordergrund stehen Fragen nach dem Prozess des Schreibens selbst und nach dem Selbstverständnis der Autoren. Die Veranstaltungen werden von Mitgliedern der Arbeitsgruppe im Forum Allmende moderiert 

Im Unterschied zum bisherigen eintägigen Lese-Marathon, bei dem bis zu acht Autorinnen und Autoren auftraten, gibt es künftig vier jahreszeitliche Veranstaltungen mit jeweils einer Schriftstellerin oder einem Schriftsteller:

Das Frühjahr ist mit Lisa Kränzler, 31, (s. Foto) und Philipp Schönthaler, 38, besetzt. Beide haben, wie auch alle anderen Autoren, einen Bezug zur Region. Kränzler, die bisher zwei Romane („Export A“, 2012; „Im Nachhinein“, 2013)  vorgelegt hat, stammt aus Ravensburg und lebt als Schriftstellerin und Künstlerin in Freiburg. Ihr zweites Buch wurde für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Schönthaler, der bisher ebenfalls zwei Bücher veröffentlicht hat („Nach oben ist das Leben offen“, 2012; „Das Schiff das singend zieht auf seiner Bahn“, 2013) hat an der Universität Konstanz promoviert und lebt zur Zeit in Leipzig. Für sein Debüt erhielt er den Clemens von Brentano Preis.

Die Reihe wird mit Theresia Walser, 47, und Karl-Heinz Ott, 57,  fortgesetzt. Das bei Freiburg lebende Autorenpaar – die Tochter Martin Walsers wurde in Friedrichshafen geboren, Ott in Ehingen an der Donau – hat im Auftrag der Stadt das Konzilsstück „Konstanz am Meer“ geschrieben, das am 27. Juni auf dem Münsterplatz uraufgeführt wird. Es steht daher auch im Mittelpunkt des Gesprächs. Walser hat sich vor allem als Dramatikerin einen internationalen Namen gemacht; Ott ist auch in anderen Genres unterwegs: er hat vier Romane veröffentlicht, zuletzt „Wintzenried“  (2011).

Im Herbst ist der in Zürich lebende Schriftsteller, Dramatiker, Filmemacher, Kabarettist und Liedermacher Franz Hohler, 71, Gast der „Gespräche“. Die Liste seiner Publikationen ist ebenso lang wie die Preise und Ehrungen, die er für sein Werk und für seine Auftritte erhielt. Zuletzt veröffentlichte er den Roman „Gleis4“ (2013). Die Jahresreihe schließt mit Hermann Kinder, 69. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler lebt in Konstanz und Köln. Bisher sind von ihm mehr als 30 Bücher erschienen, zuletzt der Krankheitsbericht „Der Weg allen Fleisches“ (2014).

Das Programm 2014: 

27. März, 20  Uhr, Foyer Spiegelhalle Lisa Kränzler, Philipp Schönthaler – Moderation: Silvia Höner, Waltraut Liebl-Kopitzki
17. Juni, 20 Uhr, Stadttheater (Großes Haus) Karl-Heinz Ott, Theresia Walser – Moderation: Siegmund Kopitzki
01.  Oktober, 20 Uhr,  Foyer Spiegelhalle Franz Hohler – Moderation: Manfred Bosch, Peter Höner
27.  November, 20 Uhr, Foyer Spiegelhalle Hermann Kinder – Moderation: Jochen Kelter

Orte für Worte:  Foyer Spiegelhalle, Konstanz, Hafenstraße 12. Stadttheater Konstanz, Konzilstraße 11
Eintrittspreis:  8 EURO, bis 16 Jahre frei.

Forum Allmende hat für die neue Reihe Partner und Förderer gefunden – an erster Stelle das Theater Konstanz, das das Foyer der Spiegelhalle und das Große Haus zur Verfügung stellt. Die Städte Kreuzlingen und Konstanz unterstützten die „Konstanzer Literaturgespräche“ ebenso wie die Internationale Bodenseekonferenz (IBK), die Kulturstiftung des Kantons Thurgau, die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG), der Landkreis Konstanz, das Franz Michael Felder-Institut Bregenz, Pro Helvetia, das Regierungspräsidium Freiburg sowie das Literaturhaus Bodman in Gottlieben. Die „Konstanzer Literaturgespräche“ sind nur dank dieser großzügigen Unterstützung möglich. Junge Zuhörerinnen und Zuhörer bis 16 Jahre haben freien Eintritt.

[modal id=“19250″ style=button color=default size=default][/modal]

Autor: PM/hpk

Weitere Informationen im Netz: www.forum-allmende.de