Und noch ein Stückchen „Busspur“

seemoz-BussiEin Provisorium vor dem Provisorium: Bevor 2015 in der Konstanzer Bodanstraße eine Busspur zwischen Schnetztor und Scheffelstraße eingerichtet werden soll, wird bereits in diesem Oktober an einer provisorischen Busspur gewerkelt. Rund 58 000 Euro soll der Haupt- und Finanzausschuss auf seiner morgigen Sitzung dafür freigeben. Für ein Flickwerk zweiter Klasse

Immerhin: Die stressgeplagten Fahrer der Stadtwerke-Busse wird das freuen, haben sie doch wenigstens für einige Meter freie Fahrt. Doch den wochenendlichen Stau wird das nicht verhindern. Denn wie formuliert es das Amt für Straßenplanung in der Vorlage so unnachahmlich: „Im Provisorium werden allerdings keine Stauräume mehr für links- und rechtsabbiegenden Verkehr in die Bruderturmgasse vorhanden sein, da die bestehenden Abbiegespuren entfallen. An Hochlasttagen ist hier ein Rückstau zu befürchten, welcher sich auch auf die provisorische Busspur ausweiten könnte.“

Konkret sollen schon im ersten Bauabschnitt zwei Verkehrsinseln, ein Mast und eine ‚Dauerzählstelle‘ entfernt werden, um mehr Platz für Fahrzeuge zu schaffen – die dreiwöchigen Bauarbeiten sollen Ende Oktober abgeschlossen sein.

Nur: An der Stau-Misere in der Bodanstraße wird das wenig ändern. Und auch die endgültige Busspur, die 2015 fertiggestellt werden soll, wird keine wirkliche Lösung bringen. Die ist höchstens von einem stimmigen Verkehrskonzept zu erwarten, das weite Teile der Altstadt vom Einkaufsverkehr entlastet. Wahr ist allerdings auch: Unter dem neuen Baubürgermeister Langensteiner-Schönborn sind wenigsten solche Trippelschritte in Richtung Verkehrsberuhigung möglich, die unter seinem Vorgänger nicht denkbar waren.[modal id=“19250″ style=button color=default size=default][/modal]

Autor: hpk