Start in den Denkzettel-Wahlkampf

Foto: Jens Zehnder

Der Wahlkampf geht los: Schon rüsten Parteien und Organisationen zur Landtagswahl am 27. März 2011. Am kommenden Wochenende beginnt in Konstanz auf dem Obermarkt der Straßenwahlkampf, in der dann folgenden Woche gibt es erste Diskussionsrunden mit den Kandidaten. Der Denkzettel-Wahlkampf geht in die entscheidende Runde – seemoz mit einem Überblick über die erste Wahlkampfwoche

attac: Die Konstanzer Sektion der globalisierungskritischen NGO (Nichtregierungsorganisation) lädt am Montag, 18.10., um 20 Uhr in den Wolkensteinsaal des Kulturzentrums zu einer Podiumsdiskussion. Unter dem Titel „Sparen? Auf wessen Kosten?“ wollen sich Till Seiler (Grüne) und Landtagskandidat Bernhard Hanke (Die Linke) mit dem SPD-MdB Peter Friedrich und dem CDU-Bundestagsabgeordneten Andreas Jung streiten.

Zwar betont attac, diese Runde habe mit dem Wahlkampf nichts zu tun, sondern sei nur die Folgeveranstaltung einer Diskussion aus dem vergangenen Jahr. Doch Zeitpunkt und Themenstellung lassen diese Unterscheidung kaum zu. Denn es soll um Arbeits- und Sozialpolitik, und da besonders um Hartz IV, um die finanzielle Lage des Gemeinwesens, und da besonders um die Gemeindefinanzen, sowie um die Radikalität der Sparpolitik, und da z.B. um die Schere zwischen S21-Milliarden und Hartz-IV-Kleckerbeträgen, gehen.

Ellenrieder-Gymnasium: In und vor dem Konstanzer Gymnasium, das durch seine Kooperation mit dem Rüstungskonzern EADS aus Immenstaad ins Gerede gekommen ist, sollen, so hört man, noch vor den Herbstferien publikumswirksame Aktionen stattfinden. Was immer darunter zu verstehen ist – seemoz wird berichten.

Tengen: ..Engen, Blumenfeld, sind die schönsten Städt` der Welt. So oder so ähnlich plappert zumindest der Volksmund. Die Tengener haben für den 23.10. Guido Westerwelle eingeladen, den Vorsitzenden der Splitterpartei FDP. Er beehrt den traditionellen „Schätzelemarkt“ und will in einem Bierzelt an diesem Samstag ab 15 Uhr dem Volk die Erfolge der Regierungskoalition näher bringen. Wer also bis dahin noch nicht weiß, wohin mit alten Schuhen und vergorenem Gemüse, sollte sich den Termin als Entsorgungsmöglichkeit offen halten.

Autor: hpk/hr