„Und sie erregt mich doch“ – die Kabarettkunst

seemoz-PrayonIn wenigen Tagen wird Kreuzlingen zum 12. Mal zur Kabarett-Hauptstadt am Bodensee. Während sieben Wochen tritt im Grenzort auf, was in der Szene Rang und Namen hat. Eigentlich lässt sich allein schon mit den Titeln der elf Programme, die zwischen dem 5. Februar und dem 20. März in Kreuzlingen zur Aufführung gelangen, eine treffliche Geschichte erzählen

Am Anfang, also „Jetzt.“ (Urban Priol) ist man in einer neuen Situation oft„fremd – solo“ (Alfred Dorfer). Doch dank etwas „Zwischensaft“ (Joachim Rittmeyer) und der Unterstützung der „DiplomAnimatöse“ (Christine Prayon) wagt auch „der Abstandhalter“ die Annäherung (Erwin Grosche) an Dinge, Tiere, und ja, auch und wohl vor allem, den Menschen, weil: „Alles andere ist primär“ (Rolf Miller). Und wenn am Ende dann das „Chaos royal“ (Oropax) ist, „da sagt der Grünwald Stop“ (Günter Grünwald).

Es ist vor allem auch die Annäherung an den Menschen, dank der die Kabarettkunst so geschätzt wird. Sie macht es möglich, uns als Individuen wie auch als Gesellschaft präzis anzusehen, uns in unseren Verhaltensweisen genaustens zu untersuchen und ob der Erkenntnisse herzhaft lachen zu können, gerade weil sie so schockierend sind.

Programmleiter Micky Altdorf ist es auch für die 12. Austragung des KIK-Festivals – Kabarett in Kreuzlingen gelungen, eine breite Palette von Kabarett-Künstlern an den Bodensee zu rufen. Vom Klamauk des Duos Oropax über Rollenspieler wie Joachim Rittmeyer bis zu Politanalysten wie Urban Priol und Gesellschaftskritikern, die kein Blatt vor den Mund nehmen, wie Christoph Sieber, ist alles vertreten, was in der Szene Rang und Namen hat. Übrigens: Gut zwei Wochen nach dem Auftritt in Kreuzlingen darf sich Christoph Sieber in Mainz den Deutschen Kleinkunstpreis 2015 überreichen lassen – eine der renommiertesten Auszeichnungen der Szene. Es lässt sich also auch für 2015 ohne weiteres mit dem Titel von Thomas Reis sagen: „Und sie erregt mich doch!“

Ob er allerdings tatsächlich die Kabarettkunst meint, das lässt sich wohl nur auf Medienmitteilung KIK-Festival, 12. Januar 2015, Seite 1 herausfinden, wenn Sie seine Vorstellung besuchen. Und falls Sie wissen wollen, ob die Kabarettkunst auch Sie erregt, dann macht es sicher Sinn, wenn Sie gleich alle elf Veranstaltungen besuchen. Selbstverständlich gibt es dann auch ermäßigten Eintritt – buchen Sie noch heute den Festival-Pass! Dabei ist es angezeigt, dass Sie nicht lange zögern: Die Vorstellung von Alfred Dorfer am 10. März im Theater an der Grenze ist nämlich bereits jetzt restlos ausverkauft. Alle weiteren Informationen zum Festival finden Sie auf der Webseite www.kik-kreuzlingen.ch

Der Vorverkauf der Eintrittskarten und Festival-Pässe ist bereits angelaufen und erfolgt über Kreuzlingen Tourismus, 071 672 38 40 sowie über www.starticket.ch. Für den besseren Überblick hier nochmals die elf Highlights in der Übersicht:

• Jochen Malmsheimer Donnerstag, 05.02.2015 – Campus-Aula

• Christoph Sieber Freitag, 06.02.2015 – Campus-Aula

• Joachim Rittmeyer Samstag, 07.02.2015 – Campus-Aula

• Thomas Reis Samstag, 21.02.2015 – Theater an der Grenze

• Erwin Grosche Samstag, 28.02.2015 – Theater an der Grenze

• Rolf Miller Donnerstag, 05.03.2015 – Dreispitz

• Oropax Freitag, 06.03.2015 – Dreispitz

• Alfred Dorfer Dienstag, 10.03.2015 – Theater an der Grenze

• Urban Priol Donnerstag, 12.03.2015 – Dreispitz

• Günter Grünwald Samstag, 14.03.2015 – Dreispitz

• Christine Prayon (s. Foto) Freitag, 20.03.2015 – Theater an der Grenze[modal id=“19250″ style=button color=default size=default][/modal]

Autor: PM

(Kontakt: Simon Hungerbühler, 079 304 37 49, simon.hungerbuehler@kik-kreuzlingen.ch)