Newroz-Fest: KurdInnen werben für Autonomie

Newroz2aMehr als 200 Kurdinnen und Kurden feierten am vergangenen Samstag in der Halle Petershausen in Konstanz Newroz, ihr traditionelles Neujahrsfest. Diese Feiern sind für die heute auf dem Gebiet von vier Staaten des Mittleren Ostens lebenden KurdInnen mehr als nur eine Begrüßung des neuen Jahres. Weltweit nutzen es Millionen, um auf den Kampf des kurdischen Volkes gegen Fremdherrschaft und Unterdrückung aufmerksam zu machen.

In diesem Jahr freute man sich auch in der Petershauser Halle insbesondere über die Erfolge im Kampf gegen die klerikal-reaktionären IS-Milizen in Kobanê und Sengal und die Fortschritte im Aufbau von demokratischen Selbstverwaltungsstrukturen in der Region Rojava im Nordirak, die inzwischen zunehmend für die ganze Region Modellcharakter entwickeln.

Begrüßt wurde auch der Vorstoß von Abdullah Öcalan, dem in der Türkei inhaftierten Vorsitzenden der Arbeiterpartei Kurdistans PKK, der in seiner Newroz-Botschaft die türkische Regierung aufgefordert hatte, endlich in ernsthafte Friedensgespräche mit den Vertretern der KurdInnen einzutreten, um in der Region das „gemeinsame demokratische Haus des Mittleren Ostens“ zu errichten. Ein Vertreter der Konstanzer Linken überbrachte den Feiernden Grüße und bekräftigte, die Partei werde sich auch weiterhin für die Aufhebung des Verbots der PKK und ein Ende der Kriminalisierung der kurdischen Solidaritätsarbeit in der Bundesrepublik einsetzen.

J.G./Fotos: Nico

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