Kontextwochenzeitung: Grimbo und Professor Filz
Von Athen bis Burladingen, von Stuttgart bis Ulm reicht das geografische Spektrum der Kontext-Ausgabe in dieser Woche. Thematisch geht es um Neonazis, um Schwule und Lesben sowie um Flüchtlinge – alles in allem wieder ein höchst informativer Lese-Ausflug.
Professor Filz: Was macht eigentlich Wolfgang Schuster, Stuttgarts langjähriger CDU-Oberbürgermeister und Stuttgart-21-Protegist? Der kommunalpolitische Hansdampf sitzt nicht auf dem Altenteil, jobbt hauptamtlich bei der Deutschen Telekom Stiftung – und nutzt sein Netzwerk nach Kräften.
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Im Kino läuft wieder „Shaun das Schaf“: Hakenkreuze und rechtsradikale Sprüche an der Kinowand. Was ist los in Burladingen, der kleinen Stadt auf der Schwäbischen Alb, die man nur als Heimat von Trigema-T-Shirts kennt? Ein Besuch vor Ort.
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Buddeln bis 2035?: Er verstehe nicht, warum Reisende zur Rohrpost werden müssen, sagt Arno Luik. Dass es aber bei Stuttgart 21 genau so geplant ist, erklärt der „Stern“-Autor am heutigen Mittwoch (6. Mai) im Bundestag. Und erinnert an Frei Otto, der die „Notbremse“ ziehen wollte.
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Die Angst vor der Vielfalt: Vor einem Jahr gewann Conchita Wurst den Eurovision Song Contest. Die Dragqueen hinterfragte mit echtem Bart und falschen Wimpern die Vorstellungen vieler von Mann und Frau. Sie fordert mehr Toleranz für Schwule und Lesben – ein frommer Wunsch. Im Südwesten sind Homosexuelle mit einem Rollback konfrontiert.
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„Grimbo“ – der Vorhof zur Hölle: Die nächste Deadline für die Regierung Tsipras kommt. Am 12. Mai soll Griechenland 700 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) überweisen. Viel Geld für das klamme Athen, aber entscheidender ist das politische Kalkül: Tsipras & Co. platt machen, meint unser Autor.
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Dicke Luft im Kessel: Bereits seit März ist am Stuttgarter Neckartor die Feinstaubmarke geknackt, die doch für das ganze Jahr reichen sollte. Wie aber sieht es am Marienplatz, am Stöckach oder am Pragsattel aus? Eine Gruppe von Soft- und Hardwarebastlern schickt sich an, günstige Messgeräte herzustellen.
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Trip nach vorgestern: Der Investor der umstrittenen Sedelhöfe, des „Langzeit-Lochs“ in der Ulmer Innenstadt, ist pleite. Doch kaum scheint das 170-Millionen-Euro-Problem gelöst, droht neuer Ärger. Der Gemeinderat kippt die sicher geglaubte Verkehrsberuhigung.
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Frag nach im Flüchtlingsheim: Hiesige Unternehmen, Verbände und Politiker stecken viel Energie in die Anwerbung von Azubis und Fachkräften aus europäischen Krisenländern, dem Nahen Osten oder China. Dabei müssten sie nur im nächsten Flüchtlingswohnheim klingeln. Etwa die Hälfte aller Asylbewerber im Südwesten hat studiert oder eine Berufsausbildung vorzuweisen.
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Neonazi-Feindbild: die Polizei: Es lag lange Zeit außerhalb der Vorstellungskraft behördlicher VertreterInnen, dass Neonazis die beiden Streifenbeamten Michèle Kiesewetter und Martin Arnold ins Visier genommen hatten. Doch warum?
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NSU-Ausschuss auf Tatortbegehung: ein stimmigeres Bild: Ein einziger Spaziergang von gut zwei Stunden hat den baden-württembergischen NSU-Untersuchungsausschuss am Montag einer Lösung seiner Aufgabe nähergebracht, die Umstände der Ermordung von Michèle Kiesewetter aufzuhellen. Die Begehung der Heilbronner Theresienwiese konnte die bisherige Zwei-Täter-Theorie der ermittelnden Behörden nicht erschüttern. Eher im Gegenteil. Eine Fotostrecke vom Tatort Heilbronn.
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PM/hpk