Schwaketenbad: Grenzüberschreitender Vorschlag

Neue Ideen sucht die Stadt Konstanz nach dem Brand des Schwaketenbades. Da kommt ein Vorschlag des Architekturforums KonstanzKreuzlingen gerade recht: Warum nicht endlich einmal gemeinsam, grenzüberschreitend planen?

Das Architekturforum schlägt in einer aktuellen Medienmitteilung eine grenzüberschreitende und nachhaltige Planung in Zusammenarbeit beider Städte vor. Statt eine schnelle Lösung ohne Diskussionen und Gestaltungsbeirat zu suchen, fordert das Architekturforum KonstanzKreuzlingen (AKK) eine Neukonzeption der Bäder beider Städte, um eine nachhaltige und durchdachte Lösung zu finden.

Das Schwimmangebot des Schwaketenbades ist nach dem Brand vom vergangenen Samstag ausgeschaltet. Durch Notmassnahmen versuchen die Konstanzer Stadtwerke als Betreiber der Anlage, temporär auf die schwierige Situation zu reagieren. Als überhastetes Vorgehen empfindet es das Architekturforum KonstanzKreuzlingen, wenn einzelne Stimmen bereits fordern, schnell eine Lösung zu finden. Und dies „ohne Diskussion und ohne Gestaltungsbeirat“. Die Bädergesellschaft gab bekannt: „Was die Pläne für den Ersatz des Schwaketenbades betrifft, wird alles hierzu Erforderliche so rasch wie möglich in die Wege geleitet. Sicher ist: Wir wollen das Bad wieder aufbauen.“

Als deutsch-schweizerisches Forum weist das AKK darauf hin, dass auch auf Schweizer Seite zum Thema Schwimmbäder eine Not- und Ausnahmesituation herrscht, nachdem der Neubau einer Schwimmhalle in Kreuzlingen durch die Stimmberechtigten abgelehnt wurde. Seit der letzten Gemeinderatssitzung ist bekannt, dass die Stadt die Lösung für ein Schwimm- und Sportbad im Gebiet Seezelg sucht. Für das Architekturforum liegt nichts näher, als die jetzt in Konstanz nötige Neukonzeption des Schwaketenbades mit Kreuzlingen abzustimmen, um für die Region eine durchdachte und nachhaltige Lösung der Bäder-Situation zu erarbeiten.

Das Unglück bringt die Chance, neu über die gemeinsame Bäderlandschaft nachzudenken. Daraus kann sich ein Mehrwert für die beiden Gemeinden ergeben. Der Kreuzlinger Stadtpräsident Andreas Netzle kündigte in den Medien an, dass das Thema Bäderplanung beim nächsten Treffen beider Städte sicher diskutiert werde. Das Architekturforum stellt sich zur Verfügung, an der öffentlichen Meinungsbildung konstruktiv mitzuwirken. Denn nichts wirkt sich auf die Freizeitqualitäten mittel- und langfristig schädlicher aus, als ein unbedachtes und überhastetes Vorgehen.

PM/hpk