Flüchtlingsunterkunft Zergle: Stadt informiert

seemoz-Zergle-Luftbild2Was passiert im Zergle? Wann und in welchem Umfang wird dort gebaut? Das Thema sorgt seit Monaten für zum Teil heftige Diskussionen. Nun will die Stadt am kommenden Montag (12.10.) die Karten endgültig auf den Tisch legen und stellt sich den Fragen der Bevölkerung.

Die Verwaltung plant, so eine aktuelle Pressemitteilung, „über die ganze Stadt verteilt Wohnungen für Flüchtlinge zu bauen“. So auch im Zergle. In einer ersten Veranstaltung am 9. Juni hat die Stadtverwaltung bereits über das Vorhaben informiert. Damals, im prall gefüllten Wolkensteinsaal, trafen unterschiedliche Meinungen aufeinander. Eine Mehrheit hatte und hat noch immer Bedenken, ob der Bau für rund 80 Flüchtlinge nicht zu groß dimensioniert sei und befürchtet eine Überlastung des Quartiers.

Soziale Spannungen, die einer gewünschten Integration entgegen stünden, seien vorprogrammiert, Gettoisierung inklusive, so die Gegner. Manche hielten auch den Standort grundsätzlich für unpassend, frei nach dem Motto: „Wir haben ja nichts gegen Flüchtlinge, aber bitte nicht vor unserer Haustüre“. Andere ZerglianerInnen indes waren und sind wohl bis heute bei ihrer Auffassung geblieben, dass der geplante Standort durchaus akzeptabel sei. Wie auch immer: Inzwischen sind laut Verwaltung „Pläne zum Bauvorhaben fertiggestellt worden. Grundlage dafür ist der Gemeinderatsbeschluss vom 23. Juli 2015“.

Kommenden Montag also will die Stadt über das geplante Projekt informieren. MitarbeiterInnen der Verwaltung geben Auskunft über den aktuellen Planungsstand, erläutern ihre Überlegungen und möchten kommenden Montag, den 12. Oktober, die gewiss drängenden Fragen der BürgerInnen beantworten. Ort: Gemeindezentrum St. Martin, Litzelstetterstraße 12, Beginn 19 Uhr.

PM/hr