Von falschen Zahlen und fehlenden Wohnungen

seemoz-Kontext-LogoWie in der Zuwanderungsdebatte mit falschen Zahlen und mit Übertreibungen hantiert wird und wie private Investoren die Städte kaputt machen, aber keinen Wohnraum schaffen – Themen nicht nur auf seemoz, sondern auch in der aktuellen Kontext-Ausgabe.


Zündeln mit Zahlen: „Wir können nicht zehntausend Flüchtlinge am Tag so unterbringen, wie wir wollen“, sagt Tübingens grüner OB Boris Palmer. Wird auch gar nicht verlangt von Deutschland, klingt aber schön dramatisch. In der aktuellen Zuwanderungsdebatte haben Zahlen Hochkonjunktur. Vor allem viele falsche. Zum Beitrag…


Die Geister, die sie riefen: Die Alternative für Deutschland (AfD) will im März 2016 als dritte Rechtsaußen-Partei nach NPD und „Republikanern“ in den Landtag einziehen. Ihre Strategie – nicht nur in der Flüchtlingspolitik – zielt vor allem auf die Union. Auf deren Wählerschaft und auf jene Mitglieder, die rechts raus wollen aus der Mitte. Zum Beitrag…


Ringen um Vertrauen: Die Korntaler Heimopfer sind heillos zerstritten. Das macht die Klärung der Missbrauchsvorwürfe gegen die Evangelische Brüdergemeinde nicht einfacher. Bei ihrem Treffen am kommenden Samstag soll der Streit beigelegt und das wissenschaftliche Aufarbeitungskonzept vorgestellt werden. Zum Beitrag…


Neue Erkenntnisse, neue Fragen: Viele Gegentheorien zum offiziellen Ermittlungsergebnis im Fall Michele Kiesewetter ranken sich um die letzten 60 Stunden der ermordeten Polizistin. Die zuständige LKA-Kriminalhauptkommissarin geht nach akribischer Nacharbeit von einer Zufallstat aus. Weiter bringt das den NSU-Ausschuss nicht. Zum Beitrag…


In Geißlers Arena: Vor fünf Jahren begann der von Heiner Geißler geleitete Faktencheck zu Stuttgart 21. Schon der Begriff „Schlichtung“ führte in die Irre, beeinflusste aber nachhaltig das Bild in der Öffentlichkeit. Ein Rückblick. Zum Beitrag…


Was vom Spruche übrig blieb: Bäume verpflanzen, keine Grundstücksspekulation, ein zehntes Gleis, barrierefreie Fluchtwege – was ist aus Geißlers Empfehlungen geworden? Kontext dokumentiert den aktuellen Stand. Zum Beitrag…


Entenhausen war einmal: Früher baute er Porsche. Heute backt er Pizza, fertigt Schuhe, sponsert Bedürftige – und sitzt seit Kurzem auf der Anklagebank. Vor dem Landgericht Stuttgart holt Wendelin Wiedeking der Wirtschaftskrimi aus seiner Zeit als Chef der Zuffenhausener Sportwagenschmiede ein. Zum Beitrag…


Wolf satt: In Jean-Jacques Annauds „Der letzte Wolf“ soll das Raubtier ausgerottet werden. In der Mongolei und auf Befehl Pekings. Ganz anders hier: Der Nabu will ihn mit Ahuuu begrüßen. Kein Widerspruch, sondern eine Frage von Zeit und Perspektive, meint unser Filmkritiker. Zum Beitrag…


Worte, nichts als Worte: Unser Wetterer Peter Grohmann über einen Kabarettisten, der in Guatemala eine Wahl gewinnt und über polnische Clowns, die sich mit ungarischen Clowns verbrüdern. Zum Beitrag…


Nicht die Investoren machen die Stadt: Wir sollten die Flüchtlinge zum Anlass nehmen, endlich über bezahlbaren Wohnraum zu reden, sagt Markus Müller, der Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg. Er widerspricht dem SPD-Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid, der vor allem privates Kapital mobilisieren will: Der Markt wird es nicht richten. Zum Beitrag…


Dieses Haus ist noch nicht besetzt: Früher sind leer stehende Häuser einfach besetzt worden. Heute ist ein Gesetzesbrecher, wer sie nur von innen anschaut. Tom Adler von der „Linken“ hat’s probiert und gilt nun als „Extremist“. In Kontext begründet der Fraktionschef im Stuttgarter Stadtrat, warum solche Aktionen dringend „wiederholungsbedürftig“ sind. Zum Beitrag…


So viel gesehen, und doch so wenig: Zunächst arbeitete Zoltán Jókay als Quartierbetreuer in einer Münchener Sozialbausiedlung. Er war Ansprechpartner für Menschen, die dort Hilfe suchten. Als seine Stelle gestrichen wurde, ließ er sich zum Demenzbetreuer fortbilden und arbeitet seitdem in einem Pflegeheim. Die Schaubühne. Zum Beitrag…


PM/hpk