Singen: Arbeitslosenzentrum kann weitermachen

In Singen wird es auch im kommenden Jahr eine unabhängige Beratung für Arbeitslose geben. Das Arbeitslosenzentrum der Arbeiterwohlfahrt soll auch 2016 vom Land unterstützt werden, berichten die Landtagsabgeordneten Hans-Peter Storz und Siegfried Lehmann.

Insgesamt erhalten zwölf Arbeitslosenzentren im Land Zuschüsse im Rahmen des Programms „Gute und sichere Arbeit“. Diese waren allerdings auf drei Jahre befristet und wären zum Jahresende 2015 ausgelaufen. Das Sozialministerium wird jedoch eine Verlängerung des Programms im Nachtragshaushalt beantragen, kündigte Ministerin Katrin Altpeter an.

Damit war der Einsatz der Landtagsabgeordneten Storz (SPD) und Lehmann (Grüne) für die Singener Einrichtung erfolgreich. „Die Regierungsfraktionen von Grünen und SPD werden diesem Vorschlag zustimmen“, kündigten beide Abgeordnete übereinstimmend an. Damit kann das Arbeitslosenzentrum für nächstes Jahr mit der Landeshilfe rechnen.

Ob das Arbeitslosenzentrum über 2016 hinaus dauerhaft unterstützt werde, entscheide sich Mitte nächsten Jahres. Zu diesem Termin soll eine Auswertung über die Arbeit der Beratungsstellen vorgelegt werden. „Eine unabhängige Beratung hilft nicht nur hilfesuchenden Menschen, sondern trägt auch dazu bei, Konflikte zwischen Jobcenter und Arbeitslosen zu schlichten“, weiß Storz aus Besuchen in der Einrichtung. „Das Arbeitslosenzentrum ist mit seinen vielfältigen Unterstützungsangeboten ein wichtiger sozialer Stabilisator in Singen“, macht auch Siegfried Lehmann deutlich. „Insbesondere die Angebote zur beruflichen Wiedereingliederung sind eine große Hilfe für die Betroffenen“, so Lehmann weiter.

Der Entwurf für den Nachtragshaushalt wird im November dem Landtag zugeleitet und beraten werden.

PM/hpk