Von Alkoholikern und Firmengründern
Das Zebra-Kino-Programm vom 3. bis 8.12. verspricht einiges: So lernt man/frau, was Crowdfunding ist und wie man damit glücklich werden kann. Oder wie man seiner Abhängigkeit vom Alkohol abschwören kann, ohne vor die Hunde zu gehen.
Capital C
DEU/USA 2014; 89 Min.; Regie: Jørg Kundinger, Timon Birkhofer; mit: Zach Crain, Brian Fargo, Jackson Robinson u.a. Deutsche-Englische Originalversion mit deutschen Untertiteln
In den letzten Jahren ist eine höchst faszinierende Art entstanden, Ideen wirklich werden zu lassen: das Crowdfunding. Damit ist eine Form der Finanzierung gemeint, in der eine Privatperson (oder eine Gruppe) via Internet Geld einsammelt, um ein Projekt, das viele (Klein-)Geber irgendwie überzeugt hat, umzusetzen. Das können Filme sein, Computerspiele etc. bis hin zu Unternehmensgründungen. Die beiden deutschen Regisseure Timon Birkhofer und Jørg Kundinger haben über mehrere Jahre verschiedene Pioniere des modernen Finanzierungsmodells begleitet und auch weitere Experten und Insider befragt. In den Film geschafft haben es dann drei Protagonisten, deren Leben sich durch Crowdfunding in eine völlig neue Richtung entwickelte. So versuchen sie alle – der sympathische Freak und Gründer von Freaker Zach Crain, der begabte Illustrator Jackson Robinson, der endlich seinem Traumjob nachgehen kann und auch der Game-Entwickler Brian Fargo – ihre Projekte, die ihnen am Herzen liegen, durch die Masse finanzieren zu lassen.
Spieltermine: Do., 03.12.15, 20:00 Uhr; Fr., 04.12.15, 21:45 Uhr; Sa., 05.12.15, 19:30 Uhr;
Mo., 07.12.15, 19:30 Uhr
Alki Alki
DEU 2015; 102 Min.; Regie: Axel Ranisch; Mit: Heiko Pinkowski, Peter Trabner, Robert Gwisdek u.a. FSK ab 12; Deutsche Originalversion
Axel Ranisch schafft es mit Alki Alki erneut, eine sehenswerte Kinoperle auf die Leinwand zu zaubern. Dies liegt unter anderem an den wunderbaren Schauspielern Heiko Pinkowski, Peter Trabner, Thorsten Merten oder Oliver Korittke oder auch dem charismatischen Robert Gwisdek. Alki Alki (s. Foto) erzählt die Geschichte der Freundschaft zwischen Tobias und seinem imaginären Saufkumpanen Flasche. Der war für Tobias da, als dieser den Partyabend seines Lebens feierte, aber auch in Momenten der Trauer und Frustration. Durch einen vermasselten Arbeitsauftrag und einen beinahe verursachten Autounfall, stellt er fest, dass er mit dem Trinken aufhören muss. An diesem Punkt der Story entfaltet Alki Alki seine unabdingbare bitter-süße Zerbrechlichkeit und Melancholie. Der Kraftakt für Tobias, die Symbiose zwischen ihm und Flasche zu lösen, steht stellvertretend für all jene Alkoholiker außerhalb der Leinwand, die sich schwer tun, dem Alkohol abzuschwören.
Am 30. November sind Axel Ranisch und Heiko Pinkowski anwesend.
Spieltermine: Fr., 04.12.15, 19:30 Uhr; Sa., 05.12.15, 21:45 Uhr; So., 06.12.15, 20:00 Uhr;
Mo., 07.12.15, 21:45 Uhr
Der Froschkönig
DEU 2008; 57 Min.; Regie: Ulrich König; Deutsche Originalversion
Prinzessin Sophie feiert ihren 18. Geburtstag und erhält dazu von ihrer verstorbenen Mutter eine goldene Kugel vermacht. Diese soll Sophie beschützen und vor falschen Entscheidungen bewahren. Aufgrund einer Unachtsamkeit fällt die Kugel jedoch in den nahe gelegenen Schlossteich. Da Sophie an diesem Abend noch einen Antrag von Prinz Friedrich erwartet, möchte sie das Geschenk jedoch unbedingt zurück. Der im Teich lebende Frosch erkennt das Missgeschick der Prinzessin und bietet seine Hilfe an – allerdings nicht ohne Gegenleistung…
Spieltermin: So., 06.12.15, 17:30 Uhr
PM/hpk