Auf den Spuren von Familie Picard

seemoz-HirschplakatGegen die „Einkaufsstadt Konstanz“ kann man einige Einwände finden. Heimat ist etwas anderes als mehr oder weniger schmucke Straßencafés und weitläufige Drogeriemärkte. Heimat ist die Summe der Erinnerungen, die man mit anderen teilt. Elisabeth Rehn ist eine Innenstadtbewohnerin, die zur Konstanzer Erinnerungskultur einen kleinen Beitrag leisten möchte.

Ohne schlechtes Gewissen hat sie an einen Laternenpfahl neben der Litfasssäule vor dem Kreuzlinger Zoll ein selbstgebasteltes Plakat geklebt. Es zeigt den Hirschen, der zur großen Freude vieler Passanten noch vor vierzig Jahren den Vorgarten der Gründerzeitvilla schmückte, die vor dem Hauptzoll stand.

Wenn man als Passant mit seinem Handy den QR-Code in der unteren Ecke des Plakats erfasst, kann man einiges über das Schicksal der angesehenen Familie Salomon Picard erfahren, die hier einmal zu Hause war und von der es heute kaum noch Spuren gibt. Wer sich ungern zu Fuß auf die Suche nach dem kleinen Plakat in der Kreuzlinger Straße machen möchte, kann die Salomon Picard Website hier anschauen.

Red./hr