Donnerstag Warnstreik in Singen

seemoz-Warnstreik-Singen-2Die Beschäftigten der Stadtverwaltungen von Singen und Radolfzell, der Stadtwerke Singen und Engen, der Krankenhäuser Singen und Radolfzell und des Job Centers Singen sind für Donnerstag, 7. April, zu einem Warnstreik aufgerufen. Die Streikenden wollen sich um 11 Uhr vor dem Rathaus in Singen zu einer Kundgebung versammeln.

„Die Positionen bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen liegen weit auseinander“, weiß Hanna Binder, stellvertretende Geschäftsführerin von ver.di im Bezirk Schwarzwald-Bodensee. Sechs Prozent mehr fordert die Gewerkschaft, gar nichts bietet die Arbeitgeberseite an – so zumindest der Verhandlungsstand beim Auftakt der Gespräche am 21. März in Potsdam.

„Gerade in der momentanen Situation beweisen die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst ihre hohe Leistungsbereitschaft und erwarten nun zu Recht, an der konjunkturellen Entwicklung teilzuhaben. Zudem muss der Abstand bei den Einkommen zur Privatwirtschaft kleiner werden, denn wir brauchen einen konkurrenzfähigen Öffentlichen Dienst“, so Gewerkschafterin Binder.

Deshalb fordert ver.di
► Sechs Prozent mehr Gehalt.
► 100 Euro mehr Vergütung für Auszubildende und Praktikant/-innen.
► Unbefristete Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss.
► Keine Eingriffe in das Leistungsrecht der Zusatzversorgung.

Ursula Hanser, Bezirksvorsitzende von ver.di Schwarzwald-Bodensee, ist sich sicher: „Für die Durchsetzung dieser Forderungen werden wir hier in Singen gemeinsam unsere Entschlossenheit zeigen.“ ver.di ruft deshalb die Beschäftigten der Städte Singen und Radolfzell, der Stadtwerke Singen und Engen, der Krankenhäuser Singen und Radolfzell und des Job Centers Singen am Donnerstag, 7. April, zu einem Warnstreik mit Kundgebung um 11 Uhr vor dem Rathaus in Singen auf. „Wir rechnen mit ca. 100 Teilnehmenden“, zeigt sich Hanser optimistisch.

MM/hpk