Familie Glowik macht in Bio
ichmagbio heißt das Internet-Portal der Familie Glowik aus Ravensburg. Und darin listen Vater, Mutter und Sohn interessante, relevante, manchmal auch amüsante, in jedem Fall aber (be)merkenswerte Adressen der Bio-Landschaft rund um den Bodensee auf. Das ist nützlich nicht nur für Touristen – auch Einheimische finden auf den Seiten unzählige nützliche Informationen. Und Zugereiste ohnehin. Wie die Glowiks in Ravensburg.
Da finden sich Adressen von Bio-Hofläden und Öko-Hotels, von ökologisch betriebenen Ferienwohnungen und öko-bewußten Energieberatern. 170 Tipps haben die Glowiks bereits veröffentlicht, 290 weitere warten auf die Freigabe auf ihren Internetseiten, die seit knapp zwei Monaten erst im Netz sind und täglich schon von bis zu 250 Besuchern angeklickt werden. „Und das ganz ohne Werbung. Die Nachfrage hat uns überrascht“, sagt Vater Bernd Glowik, „das zeigt aber auch, wie groß der Informationsbedarf der Menschen am Bodensee ist“.
So ging es auch den Glowiks, als sie vor zwei Jahren vom Starnberger See an den Bodensee zogen. Wo einkaufen, wie bauen, was an Dienstleistungen nutzen, wenn man ökologisch leben will? Die Glowiks waren auf Zufallstreffer angewiesen; es fehlte die flächendeckende Information, es fehlte eine Datenbank. Die haben sie jetzt im Familienverbund mit www.ichmagbio.de geschaffen – Vater Glowik sorgt sich um die Verwaltung, Sohn Tim besorgt die Netzpräsenz und Mutter Glowik verantwortet die Internet-Recherche.
„Wir zertifizieren nicht, wir texten nicht, wir übernehmen aber auch keine Garantie für die Angaben der Kunden“, so Bernd Glowik. „Aber wir schauen schon genau hin“, sagt Frenzi Glowik, die regelmäßig über Land fährt, um ihre Kunden in Augenschein zu nehmen. Geistheiler und Warzenwegbeterinnen kommen darum auch nicht vor auf ichmagbio. „Und Anbieter, die sich auf die Schnelle und nur äußerlich ein grünes Mäntelchen umlegen, Etikettenschwindler also, finden keinen Platz bei uns“. Religiöse Eiferer wie politische Scharlatane, die auch am Bodensee allzu oft unter der Öko-Flagge segeln, sollten sich andere Portale suchen.
Während des Startmonats waren die Einträge noch kostenlos, jetzt werden 70 Euro Arbeitsgebühr verlangt. Doch trotz der großflächigen, kostenpflichtigen Werbebanner „kommen wir bislang kaum auf unsere Kosten. Im Sommer vielleicht schaffen wir den break-even“, sagt der gelernte Kaufmann Bernd Glowik und meint damit den Augenblick, an dem Kosten und Erlöse gleich hoch sind – wenn die Familie also nicht mehr draufzahlt. Dann denkt man sogar an eine Expansion ins Rheintal und den Schwarzwald, dann könnte Sohn Tim, der gerade sein Studium als Mediendesigner abgeschlossen hat, mit einer Firma und dem Portal womöglich Geld verdienen.
So oder so – ichmagbio.de und ch und at haben sich im Bodenseeraum eingerichtet als unverzichtbare Informationsquellen für alle die, die bewusst ökologisch leben wollen. Und das ist doch mal eine gute Nachricht.
Autor: hpk