Schrauber gesucht

600 Fahrräder haben bisher die save-me-Fahrrad-Werkstatt in der Hans-Thoma-Str. 2-4 in Konstanz durchlaufen, nur die Hälfte konnte bislang geflickt, repariert und an Geflüchtete verkauft oder gespendet werden. Darum suchen die fleißigen, ehrenamtlichen und fahrradbegeisterten Schrauber jetzt noch Unterstützung. Dann könnten auch die Öffnungszeiten der Werkstatt endlich erweitert werden.

Bislang ist das Geschäft, in dem die save-me-Werkstatt neuerdings untergekommen ist, montags und dienstags von 18 bis 21 Uhr geöffnet sowie freitags von 14 bis 17 Uhr. „Viel zu wenig“, meint Helmut Luz, einer von 15 Helfern, „um die Nachfrage nur annähernd befriedigen zu können.“ Denn immerhin konnten schon gut 300 Räder nach gründlicher Inspektion weitergegeben werden.

Regelmäßig schrauben acht Ehrenamtliche. Keine Mechaniker, sondern Chemiker und Architekten und it-Fachleute, Rentner zumeist mit einiger Freizeit und kaum Profis, „sondern Stadt-Radfahrer, die ihre Räder auch ansonsten persönlich reparieren“. Und die bitten jetzt um Verstärkung für ihre Werkstatt in der Hans-Thoma-Str. 2-4, um den Ansturm von Spenden und Spendern, aber auch von Geflüchteten bewältigen zu können.

„Manche Räder sind Schrott“, weiß Helmut Luz, „und manche Hausverwalter nutzen uns als Entsorgungsbetrieb“. Aber die überwiegende Zahl der gespendeten Räder erreichen die save me-Werkstatt von Radlern, die sich neuerdings ein e-Bike gekauft haben und ihren alten Drahtesel sonst im Keller verstauben lassen würden. Oder von Rentnern, die sich nicht mehr auf ihr Mountainbike trauen. Oder von Kindern, die ihrem Kleinrad entwachsen sind. „Häufig noch intakte Fahrräder, an denen nur wenig zu tun ist“.

Neue Schrauber melden sich bitte direkt in der Werkstatt oder unter ibensdoch@gmx.de

hpk

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