Die Geschichte der Rainbow Warrior

Rien Achterberg engagiert sich seit über 40 Jahren für den Umweltschutz. Am kommenden Sonntag ist der Greenpeace-Aktivist der ersten Stunde zu Gast im K9-Kulturzentrum in Konstanz. Anlässlich des Besuches von Rien Achterberg zeigt das K9 zusammen mit Greenpeace Bodensee den Film „The Rainbow Warriors of Waiheke Island“. Eine Heldengeschichte mit tragischem Ende – die Rainbow Warrior wurde vom französischen Geheimdienst versenkt.

Die „Rainbow Warrior“, das kleine Greenpeace Schiff, legte sich bis zu seiner Versenkung mit übermächtigen Gegnern wie Walfängern und Atommüll-Frachtern an. Aber die Bilder vom Leben auf der Rainbow Warrior vermitteln unbeschwerte Hippie-Romantik, gebräunte Haut und langes Haar, Bärte und Tabakpfeifen, Nacktbaden und freie Liebe.

Doch die Frauen und Männer an Bord sind keine Träumer, sondern entschlossene Strategen. Mit ihrem von Regenbögen und Friedenstauben gezierten Fischkutter durchschiffen sie die Weltmeere, um Umweltskandale anzuprangern. Kein Gegner ist dabei zu gefährlich.

Der Film von Suzanne Raes zeigt die stürmische Zeit der Greenpeace-Aktivisten und den Wandel der früheren Rebellen. Alle sechs sind inzwischen in Neuseeland sesshaft geworden. Sie leben bescheiden, unter anderem von Olivenanbau und Viehzucht. Sympathie für Greenpeace ist noch immer da, doch auch Wut auf Politik und Wirtschaft.

Rien Achterberg war selbst Mitglied der damaligen Crew und mit an Bord, als das Schiff 1985 durch Unterwasserbomben des französischen Geheimdienstes gesprengt wurde. Er berichtet als Zeitzeuge vom Leben auf der Rainbow Warrior. Im Anschluss an den Film gibt es eine Gesprächsrunde mit dem erfahrenen Aktivisten.

Sonntag, 18. September, 20 Uhr, K9, Hieronymusgasse 3, Konstanz, Eintritt frei.

MM/hpk