Die zwei Seiten des Waffenexports

„Waffenexport aus Deutschland – Flüchtlinge nach Deutschland – zwei Seiten einer Medaille?“ ist der Titel einer Veranstaltung, die schon übermorgen im Konstanzer Astoriasaal stattfindet. Kiflemariam Gebrewold aus Freiburg (Foto) hat als Entwicklungshelfer gearbeitet und weiß aus eigener Anschauung, was deutsche Waffen in Afrika anrichten. Er fordert eine Außen­politik mit humanitärer Verantwortung.

Der Referent, gebürtiger Äthiopier, ist Experte für friedensbildende Maßnahmen in ostafrikanischen Ländern. Er weiß aus eigener Erfahrung, dass der Staat sein Machtmonopol bei Militarisierung von Konflikten ausnutzt und dass der Besitz von Kleinwaffen und deren Erschwinglichkeit die Konflikte verschärft.

In Deutschland und rund um den Bodensee werden Kriegswaffen produziert und exportiert. Der deutsche Waffenexport übersteigt um ein Vielfaches den Betrag, der für Entwicklungshilfe ausgegeben wird. Der Referent, ehemaliger Entwicklungshelfer und Gutachter für Entwicklungspolitik, wird Deutschlands Rolle als Rüstungsexporteur beleuchten, die zerstörerischen Wirkungen von Waffen am Horn von Afrika aufzeigen und die Frage nach einer verantwortungsbewussten Außenpolitik stellen.

Vortrag: „Waffenexport aus Deutschland – Flüchtlinge nach Deutschland – zwei Seiten einer Medaille?“; veranstaltet in  Kooperation mit der vhs, der Konstanzer Friedensinitiative und TERRE DES FEMMES-Konstanz. Ort: Astoriasaal der vhs, Katzgasse 7. Zeit:  Mittwoch,12.10.19:30 Uhr. Eintritt: 6,- €, Für SchülerInnen und Studierende (unter Vorlage des Ausweises) und InhaberInnen der vhs-Vortragskarte frei.

MM