Von Schockurteilen, Irrtümern und Ökostrom…

Die Woche gab mal wieder allerlei Skurrilitäten her, um lecker Giftspritzen wie auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aufzuziehen. Minotti sagt Euch die ganze Wahrheit (wie er sie sieht) über ansonsten scheinbar völlig belanglose Ereignisse. Wie immer ohne jegliche persönliche Anspielungen, Diffamierungen und/oder Beleidigungen. Diesmal exklusiv mit OML (Original Minotti-Lebenshilfe), guten und schlechten Nachrichten sowie einem kleinen, unbedeutenden Rätsel als Fortsetzungsroman.

Sehr müde Begrüßungen, die einem die Füße einschlafen lassen…

Guten Morgen, lieber Bodensee. Heute wird es mal wieder lauwarm bis langweilig, denn unser Terminkalender hat wie immer keine Einträge. Während wir uns ganz langsam auf unserem Himmelbett von links nach rechts räkeln, einen entschleunigten Roman lesen und dabei hirnschonenden Beruhigungstee schlürfen, möchten wir unter anderem von einer lustigen Begegnung in Stuttgart (gähn), dem spektakulären Outing unseres famosen Stadtmarketing-Chefs (schnarch), sowie von Minotti (pffft), dem unverschämten Lümmel, berichten. Kommen Sie geschmeidig durch den Beitrag.

Schockurteil für Alice Schwarzer…

Jörg K., gefährlicher Serienschwerenöter, befindet sich aufgrund eines unverschämten wie frauenverachtenden Fehlurteils des bereits in mancherlei Verschwörung verstrickten Mannheimer Landgerichts wieder dauerhaft auf Freiersfüßen. Mütter und Töchter, sperrt Eure Küchenschubladen ab. Der multi-tasking-begabte Frauenvernascher und Gutwetterversprecher K., ledig, liiert, verheiratet und ziemlich viele Kinder, steht außer auf Alice’ schwarzer Liste auch auf Sachen, die ihr den Mund mit soviel Sabbelwasser aufgefüllt haben, dass wir sie nun lebenslänglich in sämtlichen deutschen Talkshows ertragen müssen.

Politische Irrtümer, Folge 911…

Während des Antrittsbesuchs von Grünschlips Kretsche bei einem berühmten Zuffenhausener Prothesenhersteller musste dieser sich von dessen in bestimmten Wechselwirkungen scheinbar eher unbeleckten Chef Matthias Müller sagen lassen: „Politik sollte stimulieren, nicht strangulieren…“

Mensch Müller, und das in Zeiten Kachelmanns. Noch nie was von de Sade gehört? Fett Porsche lenken, aber keine Ahnung von Weltliteratur.

Risiko Ökostrom…

Das größte Risiko, das Ökostrom so in sich birgt, ist das Outing, ihn selbst zu beziehen. Man wird dafür – zumindest online am See – gerne mal bestenfalls als Gutmensch, dümmstenfalls als Ökofaschist oder lustigstenfalls als grüner Meinungsterrorist beschimpft. Wir wissen nicht, was unseren quirligen Stadtmarketing-Vortänzer Hilmar Wöhrnle dazu bewogen hat, sich ebenhier zu outen, vermuten jedoch, dies aufgrund seines nunmehr doch sehr nahe liegenden Radikalopportunismus’, also einer Eigenempfehlung für höhere Weihen, mutig in die Welt getragen zu haben. Weitere Einzelheiten aus seinem Privatleben möchten wir allerdings, und dies sei ausdrücklich betont, bitte nicht erfahren. Danke.

Minotti hilft…

Da ich einer gewissen Freud’schen Phase – Ihr ahnt schon, welcher – zeitlebens nie wirklich entwachsen bin, kann ich Euch heute heiße Tipps für das Verhalten beim ungewollten Furzen in feiner Gesellschaft geben. Bevor Ihr also, wegen einmal Furzens, Suizidgedanken hegt, sagt doch einfach, z.B. im Konzert, ganz Schöngeist:

„Niemand beherrscht das Spiel auf der Darmflöte so virtuos wie ich.“ Oder, z.B. auf einer Ärztetagung, pseudo-medizinisch: „Aufgrund einer leichten Darminsuffizienz war es mir leider nicht möglich, den richtigen Ton zu treffen.“ Geht immer, so charmant wie weltläufig: „Das habe ich auf Sulawesi gelernt als Ausdruck höchster Glückseligkeit.“ Wenn deutlicher Frauenüberschuss herrscht, naiv entwaffnend bis ehrlich schleimend: „Nicht wahr, kleine Schwächen machen uns einfach unverwechselbar und liebenswert.“ Falls es sich z.B. um die postmortale Seligsprechung eines polyglotten Polen handelt, frei nach J. Ratzinger, Rom, früher Regensburg: „Über dieser Gesellschaft liegt nun der Duft der Heiligkeit.“ Solltet Ihr ähnliche Narrenfreiheit wie der Gemahl der englischen Königin genießen, seine folgenden Worte zitierend: „Das war noch gar nichts. Mein Eheweib furzt des nächtens im Bett wie eine Kuh.“

So, jetzt aber hurtig abgeschrieben und flott auswendig gelernt, bevor Ihr das nächste Mal die Raumluft schwängert. Bitte schön.

Who the fuck is Minotti…

„Nach Fertigstellung seiner Beiträge blöd grinsender und Bier trinkender Zeitgenosse, ansonsten aber relativ harmlos.“ (Fortsetzung folgt)

Die schlechte Nachricht…

Weder als Freund, geschweige denn als Erfinder von Verschwörungstheorien verdächtig, frage ich mich seit ungefähr zwei Wochen, wovon die – zugegeben bedauerlichen – jedoch völlig hysterisch publizierten Ehec-Erkrankungen ablenken sollen. Wer jedenfalls aufgrund dieser Bakterien stationär behandelt werden muss, dem sei besser verschwiegen, dass von den ca. 700.000 jährlich in Deutschland mit Krankenhauskeimen infizierten Patienten ca. 30.000 sterben. Merkwürdiges Missverhältnis in der Beachtung manchmal meinungsbildender Medien.

Die gute Nachricht…

Ein Leben ohne Probleme ist auch nicht so einfach. (Tusch!)

Das hinterletzte…

Jubel, Trubel allüberall. 50 Jahre Sportschau (ARD). Das ist ungefähr so spannend wie 100 Jahre Mettbrötchen (Schlachter Müller) oder 600 Jahre Konzil (Stadt Konstanz). Wenigstens widmet sich die Qualitätssendung immer mehr echten Kracher-Sportarten wie Frauenfußball, Curling und Synchronschwimmen. Was ich allerdings bei allem Respekt und stets großer Begeisterung vermisse, das ist eine Berichterstattung über die immerhin jährlich stattfindende Arschbomben-Weltmeisterschaft.

Mahnt an und wünscht trotzdem eine spannende Woche: Eure

Arschbombe Minotti