Schweizer Freiwillige im Spanischen Bürgerkrieg

Der Spanische Bürgerkrieg (1936 – 1939) führte zu einer der größten Solidaritätsbewegungen des 20.Jahrhunderts. Zehntausende von Freiwilligen aus dem linken Lager wollten den Vormarsch des Faschismus stoppen. Ein spannender Vortrag von Ralph Hug am kommenden Freitag im Barbarossa.

Die Linke verlor den Kampf gegen General Franco, nicht zuletzt auch aus eigenem Versagen. Die neuere Forschung erhellt die Gründe, weshalb der Antifaschismus in Spanien nicht zum Sieg kam. Ralph Hug legt in seinem Bildvortrag anhand der rund 800 Freiwilligen aus der Schweiz die komplexen Verhältnisse dieser entscheidenden Auseinandersetzung dar, die bis in die Gegenwart nachwirkt.

Im Gegensatz zu Deutschland hat die Schweiz kürzlich die Spanienfreiwilligen als Kämpfer für Freiheit und Demokratie posthum rehabilitiert und alle Militärgerichtsurteile gegen sie aufgehoben.

Ralph Hug, geboren 1954, ist Publizist, lebt und arbeitet in St.Gallen und forscht seit vielen Jahren zum Spanischen Bürgerkrieg. Er ist Autor der Biografie «St.Gallen-Moskau- Aragón. Das Leben des Spanienkämpfers Walter Wagner» (Rotpunktverlag 2007) sowie zusammen mit Peter Huber Co-Autor des Grundlagenwerks «Die Schweizer Spanienfreiwilligen» (Rotpunktverlag 2009). In zahlreichen Artikeln, u.a. auch auf Seemoz zu lesen, hat er Geschichten aus dem Spanischen Bürgerkrieg erzählt. Er ist zudem Gründer der Interessengemeinschaft Spanienfreiwillige (www.spanienfreiwillige.ch) und war massgeblich an der Rehabilitierung der Schweizer Spanienkämpfer durch das Parlament im Jahr 2009 beteiligt.

Veranstaltung mit Ralph Hug Freitag, 4. Juni, 19:30 Uhr Konstanz, Hotel „Barbarossa“

Veranstalter: VVN – BdA Konstanz, DJU, Internetpublikation seemoz, DIE LINKE.Liste Konstanz