Poesie im Richental-Saal
Im Rahmen der laufenden Kunstausstellung „Hinter Kulisse und Stirn – Das Behagen am Unbehagen“ im Konstanzer Kulturzentrum steht ein Poesie-Festival mit vier Autoren der Phöbus-Reihe des Münchner scaneg-Verlags bevor. Laut dem Steckborner János Stefan Buchwardt darf im Ausstellungskosmos des Politischen, Architekturkritischen und Archaischen das Schöngeistige auf keinen Fall fehlen.
Poesie sei angesagt, auf primär performative Weise präsentiert, so der Mitverantwortliche für die Gesamtausstellung und Initiator dieser zweiten Phöbus-Veranstaltung, der gleichzeitig auch beteiligter Lyriker aus der Schweiz ist. In ihrer Vielfältigkeit könne Dichtkunst alle Generationen fesseln. Durch Nähe zum Publikum entfalte sie sich anders als im Lehnstuhl im privaten Bereich.
Es wird von Tod, Gericht, Himmel und Hölle gesprochen. Das sei aber nur wenig Grund zu erschrecken. Wechselbeziehungen werden im Raum stehen, Wort und Klang zum Leben erweckt. Begleitend treten etwa eine Schauspielerin, ein Rumpelkünstler und ein Querflötist auf. „Korrelation – Von den vier ersten und letzten Dingen“ solle in erster Linie wohl tun, aber auch zum tiefgründigen Blick hinter eigene Kulissen verführen.
Peter K. Wehrli, ein weiterer Autor aus der Schweiz, die bekannte Spokenword-Poetin Xóchil A. Schütz und der Dichter und Hörspielautor Peter Goy präsentieren ihre Sichtweisen auf Wegstrecken, die zwischen Schöpfung und Weltgericht, Lebensbeginn und Tod, Paradies und Inferno und schließlich Elysium und Tartarus liegen. Detailliertere Informationen zum Programm und zu den Schreibenden sind unter www.hinterkulisseundstirn.de abrufbar.
Das Kulturbüro der Stadt Konstanz, der scaneg Verlag München und das Künstlerteam „Hinter Kulisse und Stirn“, bestehend aus János Stefan Buchwardt, Christian Lippuner und Stefan Postius, laden zu diesem kleinen Poetik-Festival ein.
Vorstellungen: 1. bis 4. Dezember, jeweils 19 Uhr im Richental-Saal, Kulturzentrum am Münster.
MM