Mit Modousa auf Lesbos helfen

greeceGerne unterstützt seemoz diese Initiative von Heike Hänsel. Die Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg ist entwicklungs­politische Sprecherin und seit 2015 auch stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion. Und sie setzt sich seit langem schon für Geflüchtete in Griechenland ein. Ihr Hilferuf sollte nicht nur Parteimitglieder erreichen. Im Wortlaut:

Dieses Jahr war ich immer wieder in Griechenland, speziell auf Lesbos, um mir ein Bild von den Problemlagen vor Ort zu machen, Protest zu unterstützen und die Verbindungen linker Aktivist_innen in Europa zu stärken.

In Griechenland und spezifisch auf den griechischen Inseln kulminieren die Problemlagen der aggressiven europäischen Austeritätspolitik unter deutscher Federführung und der Abschottungspolitik. Während die gesamte Bevölkerung unter immer neuen Sparmaßnahmen leidet, kommen hier auch noch die direkten Auswirkungen des sogenannten EU-Türkei-Deals hinzu. Ungeachtet der schlechten Voraussetzungen sind die griechischen Inseln durch diesen Deal“ mehr oder weniger zu Auffanglagern tausender Geflüchteter geworden.

Die EU hat einen Großteil der Last auf Griechenland abgewälzt, aber die griechische Regierung kann diese Last überhaupt gar nicht stemmen. Die Auswirkungen lassen sich leider immer wieder in den Medien nachverfolgen. Während meiner Zeit auf Lesbos habe ich aber auch immer wieder soziale und linke Projekte kennengelernt, die versuchen die Lage vor Ort über die Grenzen des Kapitalismus und der Verwertungslogik hinaus zu verbessern.

Soziale Kooperative Modousa

Eine dieser Initiativen möchte ich unterstützen, um ein Zeichen internationaler Solidarität zu setzen, aber auch um nachhaltige Projekte linker Wirtschaftspolitik zu stärken: die soziale Kooperative Modousa.

Modousa‘ besteht gegenwärtig aus vier Genossenschaften. Einer Frauengenossenschaft, einer Imkergenossenschaft, einer Genossenschaft von Olivenbauern und einer Molkereigenossenschaft. Gemeinsam produzieren diese Genossenschaften nachhaltige, biologische und regionale Lebensmittel in gemeinschaftlichen, sozialen und selbstverwalteten Wirtschaftsformen.

Ich möchte der Kooperative gerne helfen, indem ich selbst einige der Produkte abnehme, aber auch, indem ich aktiv frage und um Abnahme und Unterstützung bitte. Wenn Ihr ebenfalls Interesse habt, würde ich Euch um eine schnelle Rückmeldung bitten, da ich mich bald bei der Genossenschaft zurückmelden möchte.

Produktpaket kostet 25 Euro

Aktuell wird eine Lieferung der Produkte nach Deutschland vorbereitet und ich würde Euch bitten, bei Interesse ebenfalls einige dieser Produkte abzunehmen. Hilfreich sind auch Kontakte zu Gewerkschafts- und Betriebsküchen, sowie zu linken und nachhaltigen Projekten, welche für diese Form praktischer Solidarität und eines Wirtschaftens außerhalb purer Verwertungslogik Interesse haben.

Konkret geht es hier um ein Produktpaket, dieses umfasst: Olivenöl, Oliven, Blütenhonig, getrocknete Feigen und Karotten-Orangen-Marmelade. Alle diese Produkte sind bio, nachhaltig produziert und werden ohne Zwischenhandel vertrieben. Ein solches Paket kostet 25 Euro. Sie eignen sich auch hervorragend für Aktionen und als Geschenke. Als solche setzen sie auch ein Zeichen praktischer Solidarität, stärken linke Projekte und helfen dort, wo die Auswirkungen der europäischen Austeritätspolitik die Menschen am stärksten treffen.

Wenn Ihr Interesse habt, würde ich Euch bitten,  mir als bald als möglich Bescheid zu geben. Gerne würde ich noch dieses Jahr eine Lieferung nach Deutschland organisieren. Die Produkte können in Tübingen oder Stuttgart abgeholt werden oder werden auf Wunsch und mit dem notwendigen Porto weiterverschickt. Meldet euch bitte bei meinem Wahlkreisbüro, unter:

heike.haensel@wk.bundestag.de oder david.schecher@heike-haensel.de

Heike Hänsel