Nachgefragt: Was macht der Split am Seerhein?
Als der Schnee kam, wurde auf der Promenade am Seerhein zwischen Neuer Rheinbrücke und Fahrradbrücke Split gestreut. Dort ist jetzt, nachdem der Schnee abgetaut ist, ein breiter Streifen Split liegen geblieben, der etwa die halbe Breite des Fuß- und Radweges bedeckt. Radfahrer meiden den gesplitteten Teil, weil es dort rutschig ist und sie Angst um ihre Reifen haben. Fußgänger gehen ebenfalls nicht gern auf Split. Wir haben gefragt: Warum wurde der Split nicht längst entfernt?
Markus Heier, bei der Stadt für das Mobilitätsmanagement verantwortlich, hat dankenswerterweise und zudem im Handumdrehen für Antwort gesorgt: Grundsätzlich wird auf empfindlichen Flächen, wie beispielsweise jenen in Ufernähe, kein Salz gestreut, sondern gesplittet. Der Split wurde jedoch nicht flächendeckend, sondern nur auf dem jetzt noch erkennbaren Streifen aufgebracht, um eben z.B. Radfahrern, die nicht auf Split fahren wollen, die Möglichkeit zu geben, auf dem nicht gesplitteten Bereich zu fahren. Daraus resultiert der Streifen auf dem Foto.
Mit dem Entfernen werden die TBK noch warten, da für nächste Woche wieder niedrigere Temperaturen angesagt sind. Es könnte morgens zu Reifglätte kommen, die dann mit dem noch vorhandenen Split für Radfahrer und Fußgänger kein Problem wäre – ansonsten müssten eventuell erneut Winterdienstfahrzeuge ausrücken und streuen.
Es fragte Harald Borges
Diese Praxis erscheint sinnvoll: Sie ist umweltfreundlich und lässt Radfahrern die Wahl, auf welchem Untergrund sie fahren wollen. Allerdings ist im Bereich zur Neuen Rheinbrücke hin, wo der Weg relativ eng ist, derzeit Obacht geboten, weil sich der Verkehr dort auf die nicht gesplittete Bahn konzentriert.