Betreff: Immissionsbelastung in Konstanz
Feinstaub-Alarm wird in Stuttgart zum Dauerzustand, aber in Konstanz ist alles in Ordnung? Das mag Stadträtin Anke Schwede (LLK, Foto) so nicht glauben und hat deshalb eine Anfrage gestellt, die heute im Gemeinderat behandelt werden soll: Wie und wo wird in Konstanz gemessen und welche Grenzüberschreitungen gibt es? Die Messstation an der Wallgutstraße (!) soll Aufschluss geben.
Hier Schwedes Anfrage im Wortlaut, um die es heute im Gemeinderat geht:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir bitten um Auskunft über den Verlauf der Feinstaub-, Stickstoffdioxid-, Kohlenmonoxid- und Schwefeldioxid-Belastungen der letzten Monate (Oktober 2016 bis heute). Die Website der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) bietet nur die Möglichkeit, Daten tage- bzw. wochenweise abzurufen, die Jahresmittelwerte der Immissionsdaten liegen erst ab 2014 vor. Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung der vergangenen Wochen und Monate und häufiger Inversionswetterlagen bzw. Nebelvorkommnissen ist aber mit Grenzüberschreitungen der oben genannten Parameter zu rechnen.
1. Sind solche Grenzüberschreitungen aufgetreten und wenn ja, in welcher Anzahl und in welcher Höhe?
2. Wie und wo werden Grenzüberschreitungen, die die Stadt Konstanz betreffen, publiziert bzw. vor diesen gewarnt (außer auf der städtischen homepage und der Webpräsenz der LUBW)?
3. Existiert die Messstation am Blätzleplatz noch und könnte die Station wieder in Betrieb genommen werden, um ein genaueres Bild zu erhalten? Die Messstation an der Wallgutstraße liegt ja, wie Sie wissen, an einem Ort mit geringer Belastung.
Mit Dank im Voraus und freundlichen Grüßen,
Anke Schwede, LLK
Anmerkung d. Red.: Im Februar 2014 wurde der Weiterbetrieb der Luftmessstation an der Wallgutstraße für fünf weitere Jahre beschlossen.