„Raus aus Kurdistan“

Dieser Slogan gilt sowohl für deutsche Panzer wie für die türkische Armee. Immer wieder skandierten kurdische DemonstrantInnen am Samstag diese Forderungen in der Konstanzer Innenstadt. Mit allerdings weniger Teilnehmern als noch vor einem Monat hatte dieser von KurdInnen der Bodenseeregion und der Partei die Linke organisierte Protest das Ziel, den völkerrechtswidrigen Angriff der Türkei gegen die kurdische YPG und die Menschen in der Stadt Afrin zu verurteilen.

Der friedliche Demonstrationszug startete am Samstag um 12 Uhr auf dem Münsterplatz mit bunten kurdischen Fahnen, zahlreichen Transparenten mit kurdischen und deutschen Aufschriften und immer wieder lautstarken Sprechgesängen, zog dann durch die Fußgängerzone und im weiten Bogen zur Marktstätte, wo eine kurze Abschluss-Kundgebung abgehalten wurde.

Etliche Redner, darunter kurdische Mitbürger, aber auch Jürgen Geiger, Sprecher der Konstanzer Linken, erinnerten daran, dass die Leopard-Panzer der türkischen Armee, die jetzt gegen die Kurden vorrücken, mit Ausrüstung vom Bodensee unterwegs sind – „angetrieben von MTU-Motoren aus Friedrichshafen und gesteuert von ATM-Computern aus Konstanz.“ Sie verbanden ihren Protest mit der Forderung an die deutsche Regierung, endlich die Rüstungsexporte an die Türkei einzustellen. „Schluss mit dem Schweigen“ und „Schluss mit den Massakern an kurdischen Zivilisten in der Region Afrin in Nordsyrien“.

hpk