Nachhaltigkeit: Eine Einladung ins Transfer-Café

Am 1. März sucht das Team „Transfer Lehre“ der Universität Konstanz im Transfer-Café von 15 bis 17 Uhr im Foyer des Stadttheaters nach Nachhaltigkeitsprojekten.

Am 26. Oktober luden Sibylle Mühleisen und Albert Kümmel-Schnur vom Team „Transfer Lehre“ der Universität ins Foyer des Theaters und baten die Anwesenden, Themen zu nennen, mit denen sich universitäre Projekte beschäftigen könnten und sollten. Fast fünfzig Menschen notierten ihre Gedanken, Themen, Wünsche, Ideen und Fragen. Sie suchten, boten an, schlugen vor oder erzählten von Projekten, die sie gerade bearbeiteten.

Dabei gab es einen inhaltlichen Fokus: Fragen der Nachhaltigkeit beschäftigten viele. Deshalb laden wir nun zum zweiten Mal ins Foyer des Stadttheaters ein. Unser Interesse ist, allgemeine, vielleicht vage Ideen in ganz konkrete, hier und jetzt durchführbare Projekte zu verwandeln. Was kann man tun, ganz konkret, hier und jetzt, um Konstanz ein bisschen nachhaltiger werden zu lassen?

Es ist einfach, diese oder jene Missstände dort anzuprangern, wo man selbst nichts verändern, nichts gestalten kann. Aber eigentlich ist das uninteressant. Spannend wird Unmut, wenn er sich in eine Motivation zur Gestaltung transformiert. Wenn Veränderung nicht nur gefordert, sondern selbst vorangetrieben wird. Das ist manchmal nicht einfach, weil man nicht den richtigen Ort oder die passenden Menschen findet, mit denen man zusammenarbeiten möchte, die nicht nur die gleichen Themen, sondern auch ähnliche Werte teilen. Genau hier bietet das Transfer-Café Unterstützung an. Wir helfen dabei, dass diejenigen zusammenkommen, die auch zusammen arbeiten können und wollen.

Nach der Eröffnung im Oktober hat das Team „Transfer Lehre“ sich wöchentlich dem Gespräch mit jeder und jedem gestellt, der mit der Universität in Kontakt kommen wollte. Mal hören, was Ihr denn da so macht auf dem Gießberg? Konkret fragen, ob es an der Universität jemanden gäbe, der sich mit Kryptowährungen auskennt oder eine Expertise in der Entsorgung von Plastikmüll hat..

Neugier, Offenheit und Zeit – das sind die wichtigsten Angebote des Transfer-Cafés. Auch in Zukunft soll es weiter im Theater angeboten werden. Nun jedoch werden thematische Bündelungen stärker als bisher ins Zentrum treten. Auch wird das Transfer-Café nicht mehr jede Woche, sondern nur noch an jedem ersten Donnerstag im Monat geöffnet sein. Dabei bleibt es möglich, trotz eines Themas auch weiterhin mit ganz anderen Anliegen zu kommen, sich inspirieren zu lassen, Kontakte zu finden oder Formen, in denen das, was brennt und auf der Zunge liegt, sicht- und hörbare Gestalt annehmen kann..

Albert Kümmel-Schnur

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