Wieder Dividende von solarcomplex

Die 2017er Bilanz der solarcomplex AG weist eine Bilanzsumme von 65 Millionen Euro aus, etwas höher als im Vorjahr (64 Millionen Euro). Mit Abstand größte Position ist das Anlagevermögen mit unverändert 56 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern, Zinsen und Abschreibung lag bei 66 000 Euro. Da im Vorjahr keine Dividende bezahlt wurde, stieg der Bilanzgewinn von 149 000 auf 215 000 Euro. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende von zwei Prozent auszuschütten.

Neben den nackten Zahlen wurde bei der Vorstellung der Bilanz des Vorjahres auch über den Stand der laufenden Projekte informiert. In Randegg ist ein Solarkollektorfeld zur Unterstützung des bestehenden Wärmenetzes in Bau, solarcomplex investiert dafür rund 1,1 Millionen Euro. In Veringendorf und Storzingen befinden sich Wärmenetze kurz vor der Fertigstellung, beide für die NRS, eine gemeinsame Gesellschaft von solarcomplex und den Stadtwerken Sigmaringen. In Schluchsee soll noch in diesem Jahr mit dem Bau eines großen Wärmenetzes mit über acht Kilometer Trassenlänge begonnen werden, Fertigstellung ist 2019.

Hervorzuheben sei, so solarcomplex-Vorstand Bene Müller, dass sich die Nachfrage nach Solarstromanlagen mit Eigennutzung vor allem im gewerblichen Bereich deutlich belebt. So hat solarcomplex in Steisslingen und Rietheim-Weilheim PV-Anlagen mit je 100 kW für Gewerbebetriebe gebaut, eine weitere mit 380 kW ist in Bodman in Bau.

„Wir sind froh, dass die gute Botschaft langsam durchdringt: Solarstrom ist extrem günstig geworden, die Erzeugungskosten liegen deutlich unter den Bezugskosten aus dem Netz“, sagte Müller. Und weiter: „Es geht heute nicht mehr um die Einspeisung, es geht darum, möglichst viel selbst zu nutzen. Mit Photovoltaik lassen sich wieder tolle Renditen erzielen.“

MM/hpk