Konstanzer Premiere für das Diskussions-Theater
Die Demokratie kommt in Bedrängnis, wenn Bürger ihre Probleme nicht durch Denken und Diskussion lösen können. Dann bleiben nur Gewalt, Betrug oder die Unterwerfung unter andere. Um die Fähigkeit zu fördern, Demokratie durch Diskussion voranzubringen, hat der Konstanzer Psychologe und Pädagoge Georg Lind das Diskussions-Theater entwickelt, das am nächsten Freitag in Konstanz seine Premiere feiert.
Es ist das erste Theater ohne Schauspieler und Zuschauer: jeder redet und hört zu. Lind hat das Diskussions-Theater bereits mehrmals erfolgreich in der Dresdner Frauenkirche und auch schon in Polen und Mexiko aufgeführt. Unter dem Namen „Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion“ (KMDD) wird es seit langem weltweit in Schulen und Hochschulen zur Förderung von Demokratie-Kompetenz verwendet.
Am Freitag, 25. Mai, um 19.30 Uhr, spielt das Diskussions-Theater erstmals in Konstanz: in der Domschule am Münster. Regie führt Kay Hemmerling, Leipzig. Der Eintritt ist frei. Einlass allerdings nur mit Anmeldung bis Mittwoch, 23. Mai, unter https://tinyurl.com/yco3yyj7.
MM/hpk (Foto: Uni Konstanz)
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