„Jetzt geht es um personelle Konsequenzen“
Der Super-GAU ist da. Stadtverwaltung und Klinikleitung stehen nach dem verlorenen Prozess um Chefarzt Müller-Esch vor einem Scherbenhaufen – der Ruf nach Rücktritten in Konstanz wird immer lauter. Im Mittelpunkt der Kritik steht Bürgermeister Boldt. Aber auch Klinik-Chef Ott muss um seinen Job fürchten. Nicht nur die Linke Liste Konstanz (LLK) fordert schleunigst personelle Konsequenzen
In einer aktuellen Pressemitteilung geht die LLK Bürgermeister Boldt scharf an: „Sie sind der falsche Mann auf diesem Platz“. Die Erklärung im Wortlaut:
„Die Entscheidung des Arbeitsgerichts Radolfzell ist eindeutig: Alle Kündigungen gegen Prof. Gert Müller-Esch wurden verworfen und die städtische Spitalstiftung hat eine Niederlage erlitten, die ihresgleichen sucht. Die Linke Liste Konstanz bleibt dabei: Der Rücktritt von Bürgermeister Claus Boldt ist überfällig. Erst am vergangenen Donnerstag hatte LLK-Stadtrat Holger Reile Claus Boldt dazu aufgefordert: “Sie sind der falsche Mann auf diesem Platz“. Wer in einem solchen Umfang die Stadt schädigt, ist als Verantwortlicher für einen städtischen Kernbereich nicht mehr tragbar. Nach seinem Fauxpas beim „Maultaschenfall“ hat Claus Boldt zum wiederholten Male gezeigt, dass er seinem Aufgabenbereich nicht gewachsen ist. Kritische Fragen müssen sich aber auch Rainer Ott, Geschäftsführer des Klinikums, und Oberbürgermeister Horst Frank gefallen lassen. Beide haben es versäumt, rechtzeitig ein sinnvolles Krisenmanagement in Gang zu setzen, um weiteren Schaden von der Stadt abzuwenden. Nun steht die Stadt vor einem Scherbenhaufen, für den letztendlich der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird.
Linke.Liste Konstanz“
Autor: PM