Die Konstanzer „Franzosenkinder“

Am Freitag, 21.09.2018 ab 19 Uhr stellt die Deutsch-Französische Vereinigung Konstanz (DFV) ihr neues Herbst/Winter-Programm vor. Im Rahmen der Veranstaltung wird die Ausstellung „Impressionen aus Russland“ der russischen Künstlerin Lubov Lesochina eröffnet. Vorher schon referiert der Konstanzer Historiker Dr. Arnulf Moser (Bild) über ein spezielles Thema der Stadtgeschichte während der französischen Besatzungszeit. Und das dürfte höchst spannend werden.

Der Vortrag Besatzungskinder der französischen Armee in Konstanz 1945–1960 untersucht die Beziehungen zwischen französischen Soldaten und deutschen Frauen. Behandelt werden Abtreibungsdiskussionen zwischen Ärzten und Juristen, vor allem bei Schwangerschaften durch farbige Soldaten, die soziale Lage der ledigen Mütter, Heiratsprojekte, das Verhalten der französischen Behörden, Adoptionen nach Frankreich, die Suche nach den Vätern, farbige Jugendliche in Konstanzer Schule und deren Ausbildung. Arnulf Moser forscht zur Zeitgeschichte des Bodenseeraums und hat dazu bereits zahlreiche Publikationen veröffentlicht u.a. über die Inseln Mainau und Reichenau.

Das vollständige Programm: www.dfv-konstanz.de. Weitere Informationen auch unter 07531-927777 oder info@dfv-konstanz.de.

MM (Foto: privat)