Das Theater zeigt, was es hat und kann
Fast schon traditionell – das Theaterfest zum Auftakt der neuen Spielzeit in Konstanz. Dann brummt der Münsterplatz, dann wieseln die BesucherInnen durch Werkstätten und Requisite, dann präsentieren sich die SchauspielerInnen in zumeist ungewohnten Rollen. Und die PassantInnen ruhen sich auf den Bierbänken aus, applaudieren den KünstlerInnen und klatschen im Takt zur Country-Music. Ja, das Theater ist längst in der Stadt angekommen.
Stockkampf-Vorführung und Kostüm-Versteigerung, Werkstatt-Führung und Podiumsdiskussion, Chanson und Rockmusik – Stadttheater und Münsterplatz wurden letzten Samstag für vier Nachmittagsstunden zur Schaubühne. Und gaben einen Vorgeschmack auf die gerade gestartete Theatersaison. Ein wenig Kommerz war dann auch dabei, denn es gab einen verbilligten Karten- und Abo-Verkauf. Eine weitere Neuigkeit wurde erstaunlich gut angenommen, die Berufsberatung im Wohnwagen klärte über Berufe und Ausbildungswege im Theater auf.
Hunderte Konstanzerinnen und Konstanzer (und wohl auch manche TouristInnen) holten sich eine Portion Vorfreude auf die nächste Spielzeit. die schon in diesem Monat mit vier weiteren Premieren in Werkstatt und Stadttheater, in Konstanz und Singen, aufwartet.
hpk (Text und Fotos)
Ich war am Samstag leider nicht beim Theaterfest, leider. Das Theater kann was und macht gute Stücke die aufwecken. Ich bringe jetzt einen Kommentar zu dem Artikel im Südkurier am 5.10.18 IRMI WETTE BEI STEINMEIER wenn auch im Seemoz dazu noch nichts veröffentlicht ist:
Sagenhaft in welcher Stadt wir von einem Sozial- und Kulturbeigeordneten vertreten werden. Kaum zu glauben…Irmi Wette wird mit ihrem bundesweit von vielen Gemeinden angefragten Stück „HÄNDE WEG“ zum Bundespräsidenten eingeladen. Doch Herr Osner sah schon vor einem halben Jahr keine Veranlassung dieses Stück in Konstanz aufführen zu lassen unter Berufung auf seine ihm zuarbeitenden Jugend- und Sozialexperten. Er schien sogar genervt zu sein wenn man den Ausführungen des Südkurier folgt. Aus welchem Grund ? Wahrscheinlich hatte er keine Budgetgelder zur Verfügung, wer weiß ? Aber o Wunder für ein Gutachten betreffend des Theaterstückes MEIN KAMPF mit entstandenen Kosten in Höhe von 17.000.-€ konnte er aus dem Jugendbudget loseisen. Dies hat Herr Osner dem Kulturausschuss und der Öffentlichkeit so versucht klar zu machen. Jetzt könnte man ja ein weiteres Gutachten für 17.000.- € in Auftrag geben, um zu klären, inwieweit Herr Osner mit dem genervten Nichtaufführen von dem „HÄNDE WEG“ dem Ansehen und Image der Stadt Konstanz geschadet hat. Hypotetisch stünden also 34.000.- € im Konstanzer Stadtsäckel zur Verfügung um Aufführungen von Wettes Stück in Konstanz zu finanzieren. Das wär doch was Vernünftiges im Gegensatz zu den bisherigen unsäglichen Diskussionen um MEIN KAMPF, Kunstfreiheit etc.
Noch ein Hinweis: Von der Bayerischen Musikgruppe Haindling gibt es ein Stück das öffentlich gespielt wird ohne jemanden persönlich zu beleidigen. Der Titel lautet „DU DEPP“.