„Dann such ich mir halt was anderes …“
Nicht wenige der rund 16.000 Studierenden, die in der größten Stadt am Bodensee ihre Ausbildung absolvieren, bessern sich das oftmals schmale monatliche Salär mit Nebenjobs auf. Mit den mitunter negativen Folgen für regulär Beschäftigte und den Auswirkungen auf den lokalen Arbeitsmarkt beschäftigt sich am 6.12. eine Veranstaltung im Konstanzer Jugendkulturzentrum Contrast.
Im Verkauf, in Redaktionen oder Gaststätten – studentische Aushilfen finden sich in vielen Branchen. So unterschiedlich die Jobs sind, für Studis ist besonders auch der unverbindliche und flexible Charakter der sogenannten geringfügigen Beschäftigungen reizvoll. „Doch die Nebenjobs haben auch ihre Schattenseiten“, heißt es im Ankündigungstext der veranstaltenden Info-Kneipe. „Studierende wehren sich selten gegen Verletzungen des Arbeitsrechts und erhöhen so den Druck der ArbeitgeberInnen auf reguläre Angestellte, warnt Albert Voll, Betriebsrat bei einer großen Modekette. Gemeinsam mit ihm sprechen wir über die Auswirkungen durch Studierende auf den lokalen Arbeitsmarkt und diskutieren über einen verantwortungsvollen Umgang damit.“
Veranstalterin ist die Konstanzer Info-Kneipe, die künftig regelmäßig mit Bildungsabenden über soziale und politische Themen aus linker Perspektive informieren will. Im Fokus des auch von der Konstanzer Linksjugend[’solid]/dielinke.SDS mitgetragenen Projekts stehen Vorträge, die veranschaulichen, wie „rechte Einstellungen in Politik und Alltag zutagetreten und was man ihnen entgegensetzen kann.“
Wo? Jugendkultur e. V. Contrast, Joseph-Belli-Weg 11, 78467 Konstanz. Wann? Donnerstag, 6.12. 2018. Beginn? 19.00 Uhr.
MM/jüg