Nelson Mandela. Rebell, Häftling, Präsident.
Sein Name steht für Freiheit und Versöhnung, aber auch für Widerstand gegen Unterdrückung und für die Unantastbarkeit der Menschenwürde. Nelson Mandela schrieb während seiner siebenundzwanzig Jahre im Gefängnis eine Vielzahl von Briefen an Gefängnisbehörden, Mitstreiter, Politiker und an seine Frau und Kinder. Aus den Texten spricht ein Mann, den keine Macht auf Erden zu beugen vermochte. Nächste Woche vermittelt der Autor einer deutschsprachigen Biografie Einblicke in Leben und Wirken der politischen Ikone Mandela.
Wer war dieser Mann, der seinen Weg als Jurist und politischer Aktivist begann, zur Stimme der Freiheit in seinem Land wurde, dafür fast drei Jahrzehnte seines Lebens in Haft verbringen musste, das Ende der Apartheid aushandelte und schließlich Südafrika vor einem blutigen Bürgerkrieg bewahrte? Stephan Bierling, Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Regensburg, hat die erste umfassend recherchierte Biographie aus deutscher Feder vorgelegt. Sie basiert auf bisher unzugänglichen Dokumenten und Gesprächen mit Weggefährten und zeichnet ein eindrucksvolles Porträt nicht nur des Widerstandskämpfers und Politikers, sondern auch des Menschen Nelson Mandela.
Am 13.1. stellt Bierling ab 18 Uhr im Foyer der Spiegelhalle Auszüge aus seiner umfassenden Mandela-Biographie vor. Sylvana Schneider und Dan Glazer lesen Gedichte Mandelas und aus den „Briefen aus dem Gefängnis“. Eine Benefizveranstaltung in Kooperation mit dem PEN-Zentrum und dem Beck Verlag zugunsten des „Writers-in-Prison“-Programm des PEN-Zentrum. Eintritt frei.
MM (Foto: C. H. Beck)