Eilmeldung: Geschichtsträchtige Klimademo
Alle Erwartungen übertroffen hat die Zahl der DemonstrantInnen, die am heutigen weltweiten Klimastreiktag für eine andere Klimapolitik auf die Konstanzer Straßen gingen. Rund 10.000 TeilnehmerInnen konnte die lokale Fridays-for-Future-Gruppe vermelden, die unter dem Motto #AlleFürsKlima endlich taugliche Maßnahmen gegen den Klimawandel einforderten. Ein schier endloser Demonstrationszug wand sich auf seinem Weg vom Herosé-Park durch die Altstadt, die Bodanstraße bis zum Stadtgarten, wo die heutige Aktion mit einer Kundgebung endete.
Mit zahlreichen Plakaten und Transparenten, Sprechchören und unter musikalischer Begleitung setzte der bunte Demozug – ein repräsentativer Querschnitt der Konstanzer Einwohnerschaft – ein kräftiges Zeichen für eine Klimawende. Laut einer ersten Pressemitteilung von FfF haben über 40 Einzelhändler ihre Läden geschlossen, der Personalrat der Uni seinen Betriebsausflug auf die Demonstration verlegt und „selbst die Stadt Konstanz veränderte die Arbeitszeiten, um den Beschäftigten die Möglichkeit zu geben, an der Demonstration teilzunehmen“.
Scharfe Kritik übten die lokalen Klimaschutz-AktivistInnen an den zeitgleich bekannt gewordenen Ergebnissen des sogenannten Klimakabinetts der Bundesregierung. „Wir haben nichts erwartet und wurden dennoch enttäuscht“ kommentiert FfF-Vertreter Jack Kratzer. Mit der für 2030 als Klimaziel beschlossenen 1,5 Grad-Grenze hätten die dort beschlossenen Maßnahmen „überhaupt nichts … zu tun“, entrüstet sich auch Aktivistin Neomi Mundhaas über die mageren Resultate. Scharf kritisiert FfF den ab nächstem Jahr vorgesehenen CO2-Preis. Die zunächst geplanten 10 Euro pro Tonne entsprächen in etwa 1/18 des tatsächlich anfallenden Betrages, „die Koalition verlagert also wieder einmal alle Kosten auf die Allgemeinheit“ erklärt Manuel Oestringer von Fridays for Future. Zudem baue man klimaschädliche Subventionen nicht ab, sondern erhöhe sie wie im Fall der Pendlerpauschale sogar noch.
Trotzdem demonstrieren die KlimaschützerInnen Zuversicht. „Unabhängig von den Ergebnissen des Klimakabinetts zeigt der Tag jedoch auch ganz klar, dass die Stimme der Klimagerechtigkeit immer lauter wird. Generationenübergreifend sind wir mit unglaublichen Menschenmassen auf die Straße gegangen und haben ganz klar gezeigt, wir werden weiter streiken, bis die Politik endlich angemessen handelt! Die Bevölkerung hat heute ein sehr deutliches Zeichen gesetzt!“ (Ausführlicher Bericht am Montag.)
jüg (Fotos: Daniel Schröder)
Svante Arrhenius hat vor 100 Jahren den Klimawandel vorhergesagt!
Die Industrie hat dies nun 100 Jahre weggelogen!
Nun kann der Mensch die Auswirkungen des Menschen, der gegen die Natur arbeitet, in voller Auswirkung zu spüren bekommen.
Die Industrie hat ihre Interessen und wer als Mensch nicht begreift, dass die Natur immer Recht hat, der wird eines Besseren belehrt werden von der Natur.
Nun wird die Autoindustrie immer noch finanziell mehr gefördert als der Bahnverkehr .Wo wird der Radfahrer belohnt? Auf der Fähre in Konstanz zahlt jeder Radfahrer!Im Zug zahlt jeder Radfahrer.Busverkehr muss umsonst sein.Die Autos bleiben vor der Stadt!