Auch das Junge Forum Konstanz unterstützt Pantisano
In einer Sondersitzung am 26. August hat das Junge Forum Konstanz (JFK) mit großer Mehrheit beschlossen, Luigi Pantisano als OB-Kandidaten zu unterstützen. Somit sind es drei Gemeinderatsfraktionen (Freie Grüne Liste, Linke Liste und JFK), die sich für Pantisano aussprechen und die zusammen 20 der 40 Sitze im Konstanzer Gemeinderat haben. Hier die aktuelle Pressemitteilung des JFK.
Wir möchten eine Veränderung für Konstanz, einen neuen positiven Impuls und wir glauben daran, dass Luigi Pantisano diesen Impuls geben kann. Inhaltlich haben wir als Fraktion viele Übereinstimmungen mit seinen Zielen. Sein offener und zuhörender Kommunikationsstil lässt uns auf eine produktive Zusammenarbeit hoffen. Wir können uns Luigi Pantisano als dialogfähige Führungspersönlichkeit der Verwaltung sehr gut vorstellen. Der Kandidat Pantisano hat durch seine Mitarbeit in der Gestaltung des Berchengebiets und als Stuttgarter Gemeinderat sowie durch seinen Beruf als Architekt und Stadtplaner die nötige Kompetenz, um den OB-Posten zu belegen. Als OB-Kandidat ist er in beinahe allen Bereichen der Stadt unterwegs und hat sich in viele städtische Themen tief eingearbeitet.
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Als Entscheidungsgrundlage dienten unsere Beobachtungen, persönliche Gespräche und die schriftlichen Antworten auf die von uns gestellten Fragen. Das Junge Forum Konstanz bedankt sich bei Andreas Hennemann, Andreas Matt, Jury Martin und Luigi Pantisano für die aufschlussreichen Gespräche mit der Fraktion. Des Weiteren hatten wir im Vorfeld einen Fragenkatalog für die Kandidaten erstellt: die Wahlprüfsteine. Wir freuen uns sehr, dass vier von fünf Kandidaten die Fragen schriftlich für uns beantwortet haben. Die Antworten von Andreas Hennemann, Jury Martin, Luigi Pantisano und Uli Burchardt finden Sie auf der JFK-Webseite.
MM/hr
Illustration: Facebookseite des JFK
Quatsch.
Ganz anders.
Herr Matt und Herr Pantisano ziehen zurück für den ehemaligen Intendanten.
Dann wird die Zeit eingefroren und irgendwann gibt es Neuwahlen.
Solange kocht der amtierende OB Spaghetti im sich immer weiter aufheizenden See.
Und die Schweizer dürfen nur noch mit E – Autos zum Shoppen nach KN einreisen.
Aber die SPD kratzt wieder an der 30 Prozentmarke, findet leider keinen Kandidaten, weil der nach Berlin muß, weil Olaf, der Scholz, Husten hat.
Konstanz wächst nebenbei zur Großstadt an (100000 plus), da die Mieten sich halbiert haben, weil Konstanz zum Demo – Hotspot der Aluhüte geworden ist.
In Sachen Irrenhaus fragen wir nach bei Rio Reiser:
https://www.youtube.com/watch?v=_pi7Q6GO0kQ
Harald Volk –
alles ist möglich. Konstanz könnte zum ersten(?) politischen Irrenhaus der Republik werden.
Luigi Pantisanos Unterstützung für Andreas Matt wäre die erste Schizophrenie auf dem Weg dahin.
@Dirk Kirsten
Vielleicht zieht auch Luigi Pantisano im 2. Wahlgang zu gunsten von Andreas Matt zurück. Alles ist möglich.
Nachdem jetzt 3 von 4 Parteien bzw Wählervereinigungen, die eine gemeinsame Sondierungskommision gebildet hatten, auf den selben kandidaten festgestelt haben, stell sich nun für mich nicht mehr so wirklich die Frage, an wem es gescheitert ist. Es ist mir leider unverständlich, warum die SPD auf ihrem eigenen kandidaten besteht oder was ihnen an Luigi Pantisano so wenig gefällt, dass sie einen gegenkandidaten unbedingt aufstellen muss. Sein Programm wirkt mir doch äußerst sozialdemokratisch und ich denke Pantisano und die SPD könnten gut zusammenhalten.
Ich hoffe, der SPD-Kandidaten zieht dann in der (hoffentlich stattfindenden) zweiten Runde zurück für Pantisano.
@Thomas Leba
„Förderung von Elektroautos“ kann für eine Kommune auch heißen: Bei turnusmäßig regelmäßig fälligen Neuanschaffungen von Stadtbussen künftig nicht mehr aus alter Gewohnheit das Dieselmodell zum Nachkauf auszuwählen, sondern die Elektrovariante! – Die rd. 20% Mehrpreis in der Anschaffung amortisieren sich im Betrieb i.d.R. recht rasch! Erst Recht, wenn man seinen Strom gar noch selbst herstellen kann! – Viele Städte haben dies längst erkannt! Ausgerechnet die Klimanotstandpionierstadt Konstanz im solarstromverwöhnten Süden des Landes leider aber irgendwie noch nicht so…! – Welch‘ Fahrzeug könnte denn noch prädestinierter für die Umstellung auf Elektro sein, als eines das den ganzen Tag auf einer festgelegten lokalen Runde seine Tour abfährt?
@ Christoph Nix
Stimme Ihnen zu, aber wenn E-Autos gefördert werden, sollte man das auch bei den E-Bikes machen. In KN gibt es keinen Zuschuss im Gegensatz zu anderen Städten in BW. Jemand der sich zur Zeit ein E-Auto leisten kann hat noch ein bis zwei Verbrenner in der Garage & hat die Möglichkeit es aufzuladen 😉
Luigi Pantisano ist ein kluger und wirklich zuhörender Mensch, mehr noch: er hat Visionen, pragmatische Seiten und kommt aus dem wirklichen Leben einer Familie, die früh nach Deutschland emigriert ist.
Er wäre eine Chance zu zeigen, dass die Zeit der Konstanzer Söhne und Kinder einflussreicher Familien zu Ende ist.
Wer glaubt, er verstünde nichts von Verwaltung irrt, denn er ist als Städteplaner einer, der es im Gegensatz zum Amtsinhaber gewohnt ist, Normen und Texte, Regelungen demokratisch zuzulassen und zu interpretieren.
Was fehlt, ist der Blick in das bürgerliche Lager, was immer man darunter versteht, aber dass Rotary Konstanz Pantisano immerhin eingeladen hat, mag demokratische Selbstverständlichkeit sein, ist aber mehr: auch die“ Gesetzten“ haben gemerkt, dass die Welt, auch die kleine kommunale Welt, Zuverlässigkeit und Inhalt braucht, Inhalt aber bedeutet auch eine Haltung zu haben, zur kapitalistisch orientierten Produktionsweise, die es ja ist, die den Planeten vernichtet und einen Blick für die Gedemütigten. Arroganz hingegen trübt diesen Blick und davon hatten wir hier acht Jahre lang genug.
Was fehlt, sind die inhaltlich kritischen Aufarbeitungen. Wieviel Steuergelder wurden unter Burchardt für Gutachten ausgeben, weil der eigene Sachverstand nicht reichte, wie viele ReferentInnen und Referenten sind mittlerweile im OB Referat, warum werden Elektroautos nicht gefördert, wie teuer war und ist das Bodenseeforum in der Bilanz, nicht pro Anno. Und warum hat es zum Scala nie mehr die Frage einer kulturellen Alternative gegeben. Die Uni und die HTWG Professoren und Mitarbeiter, die Segler des Mittelstandes, die Arbeitenden in der Dienstleitung und Industrie müssen gewonnen werden. Die Stadt könnte endlich Zuversicht vermitteln, Solaranlagen auf jedem Dach und mehr Mitmenschlichkeit.
Die zunehmende Unterstützung für Luigi Pantisano zeigt einen gesellschaftlichen Wunsch, eine neuerliche Amtszeit von Oberbürgermeister Ulrich Burchardt verhindern zu wollen. Dass viele der Ziele des Gegenkandidaten von mehreren Fraktionen des Gemeinderats mitgetragen werden, macht auch deutlich, dass die Angst-Kampagne, die der momentane Amtsinhaber gegen Pantisano zu führen versucht, völlig ins Leere läuft. Niemand muss sich davor fürchten, dass in Konstanz der Sozialismus Einzug hält, sollte der von LLK, FGL und JFK favorisierte Herausforderer neuer Oberbürgermeister werden. Klar ist: Veränderungen beginnen im Kleinen. Deshalb ist es richtig, dass wir uns in unserer eigenen Heimat, in unserem persönlichen Umfeld, in unserer Stadt mit den Problemen beschäftigen, die im 21. Jahrhundert auf der Agenda stehen. Pantisano ist glaubwürdig, weil er erkannt hat, dass ein gesellschaftlicher Wandel notwendig erscheint. Wir alle müssen daran mitarbeiten. Wir können die Anforderungen nur dann bewältigen, wenn wir die Menschen mitnehmen – statt gegen sie zu arbeiten. Deshalb braucht es ein Konzept, das radikal ist – aber gleichzeitig sozial verträglich bleibt. Ich traue Luigi Pantisano zu, dass er sich mit Vehemenz um die klaffende Not an bezahlbarem Wohnraum kümmern wird, den Klimanotstand mit Leben erfüllt, den Verkehrskollaps mit klugen Maßnahmen angeht und die Gerechtigkeitsfrage in Konstanz zu einem zentralen Thema erhebt. Ja, die Erwartungen sind riesig. Es liegt an unserer zweifelsohne besonderen Zeit, dass die Liste derjenigen Themen immer länger wird, die der künftige OB abarbeiten muss. Ich bin sicher, die Bürger würden Pantisano bei dieser Aufgabe unterstützen. Denn viele Konstanzer haben verstanden, dass ein sozialökologischer Wechsel vonnöten ist. Das ist eine große Vision, deshalb braucht es jeden Einzelnen. Und darum hoffe ich am 27. September auf einen breiten Zuspruch für Luigi Pantisano, seine Vorhaben und seine Strategien.