Uni im Corona-Betrieb
Was läuft eigentlich an der Universität Konstanz, wie stark ist die Bildungseinrichtung vom Teil-Lockdown betroffen? Aufgrund der Entwicklungen um das Coronavirus hat das Rektorat der Universität Konstanz Ende Oktober beschlossen, dass Lehrveranstaltungen an der Universität Konstanz bis zum 31. Dezember ausschließlich in digitaler Form stattfinden. Dies gilt sowohl für zentral organisierte Veranstaltungen als auch wissenschaftliche Tagungen. Auch die Pforten des Hochschulsports bleiben vorerst geschlossen.
In Präsenz werden hingegen praktische Lehrveranstaltungen, Praktika, angeboten, wenn sie zwingend erforderlich und epidemiologisch verantwortbar sind, um einen erfolgreichen Studienverlauf in diesem Semester sicherzustellen. Auch bereits terminierte Prüfungen, insbesondere die Staatsexamensprüfungen in den Lehramtsstudiengängen, finden in der Regel wie geplant statt. Und die Bibliothek bleibt für Studierende laut Uni-Website geöffnet, es können weiterhin Plätze zum Lernen gebucht und Medien ausgeliehen werden.
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Für Externe ist der Zugang zur Universität stark eingeschränkt. Unter diesen Bedingungen lohnt sich ein Blick auf die Veranstaltungsseite. Zum Beispiel werden immer wieder interessante Termine im Rahmen des „Studium Generale“ für Studierende und die interessierte Öffentlichkeit als Livestream angeboten, darunter beispielsweise „Biotechniken im Spannungsfeld von Anthropologie und Ethik“ (07. Dezember 2020), „Die wirtschaftliche Entwicklung in Zeiten von Corona – Die Prognose des Sachverständigenrates“ (11. Januar 2021) oder „Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik: Wohnen neu denken?“ (18. Januar 2021). Die konkreten Termine und Details zu den diversen Veranstaltungen finden sich hier. Die Veranstaltungen werden kostenfrei angeboten, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Universität Konstanz ist neben der Stadt Konstanz die größte Arbeitgeberin der Region, die MitarbeiterInnen arbeiten derzeit vorrangig im Homeoffice. Passend dazu wurde unlängst eine repräsentative Langzeitstudie mit Beschäftigten veröffentlicht, die infolge der COVID-19-Pandemie von Zuhause aus arbeiten. Die Konstanzer OrgansisationsforscherInnen Prof. Dr. Florian Kunze und Sophia Zimmermann starteten im März die Befragung 700 Beschäftigter zu ihrer Produktivität und psychischen sowie organisatorischen Belastungen. Und wie können Betriebe und Unternehmen die neue Situation bestmöglich steuern? Die wichtigsten Ergebnisse können hier in Form eines „factsheets“ abgerufen werden.
Newsletter Uni Konstanz/ans (Bild: O. Pugliese)