Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht
Die Ortsgruppe von „Amnesty International“ in Konstanz ruft gemeinsam mit verschiedenen Organisationen wie der „Seebrücke“ und „Students for Future“ zur ersten Konstanzer Mahnwache Flucht und Asyl am 30. März 2021 um 18 Uhr auf dem Münsterplatz auf. Die Lage der Flüchtlinge in aller Welt ist weiterhin äußerst prekär und hat sich durch Corona noch verschärft, während Europa sich immer mehr abschottet, um Fliehende abzuschrecken und ihrem Schicksal überlassen zu können.
Die Idee der Mahnwachen ist es, von Konstanz aus auf die katastrophalen Verhältnisse für Flüchtende und Asylsuchende aufmerksam zu machen – seien es die menschenverachtenden Lager an den EU-Außengrenzen oder tödliche Fluchtrouten inklusive „Pushbacks“ auf dem Mittelmeer, die seit Jahren zu unzähligen Todesopfern geführt haben.
Die regelmäßigen Mahnwachen sind ein Platz für jede Person, die sich gemeinsam mit den Veranstaltern für einen humanen Umgang mit Flüchtenden einsetzen und sich weiter darüber informieren möchte.
Die OrganisatorInnen erinnern daran, dass die rechtliche Verankerung des Asylrechts auf den Erfahrungen zweier Weltkriege beruht: Als Anspruch und Verpflichtung zugleich ist sie die gemeinsame Antwort auf die Grausamkeiten von Krieg, Völkermord und Verfolgung. Sie mahnen: „Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und nicht verhandelbar. Alle, die in unserem Land Schutz suchen, haben Anrecht auf eine faire und sorgfältige Prüfung ihrer Schutzbedürftigkeit. Wir fordern, das individuelle Recht auf Asyl zu erhalten, statt Geflüchtete nach Bleibeperspektiven zu sortieren.“
MM/red (Bild: Cathsign, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Fragen erreichen die Ortsgruppe per E-Mail: info@amnesty-konstanz.de