Aus der Werkstatt der Reaktion (Teil 1)

Welchen Anteil hatte die Weimarer Republik selbst an ihrem Untergang? Welche Rolle spielte die Unterschätzung des fortwirkenden Militarismus preußischer Herkunft und des Bestrebens, die deutsche Großmachtrolle zurückzugewinnen? Wie verhielten sich die Sachwalter des gedruckten Wortes dazu – die Buchhändler und deren Standesorganisation? Ein überaus dunkles Kapitel, in das der Historiker Helmut Donat Licht bringt.

„Eure Opfer und Taten sind ohne Beispiel. Kein Feind hat euch überwunden. Erst als die Übermacht der Gegner an Menschen und Material immer drückender wurde, haben wir den Kampf aufgegeben“ – so empfing der spätere Reichspräsident Friedrich Ebert am 10. Dezember 1918 vor dem geschmückten Brandenburger Tor die heimkehrenden Truppen. Er verklärte den im Dienst eines Eroberungskrieges stehenden Einsatz der Soldaten zu einem Opfergang ohnegleichen, unterschlug die erheblichen Fehler der Armeeführung und deren Schuld am und im Kriege. Die Rücksichtnahme war Folge eines geheimen Bündnisses mit General Wilhelm Groener. SPD-Führung und Militärs zogen wie in Kriegszeiten an einem Strang und hintertrieben damit einen wirklichen, auf eine zivile Gesellschaft orientierten Neubeginn. Zielscheibe der Verfolgung waren vor allem die führenden Vertreter des im Herbst 1914 gegründeten, gegen den Krieg opponierenden Bund Neues Vaterland (BNV). In seiner Denkschrift über die Hetzkampagnen gegen Pazifisten seit Kriegsende heißt es im Oktober 1920, dass die „Stimmung weiter Volkskreise den pazifistischen Ideen und ihren Trägern (gegenüber) feindlich gesinnt“ sei. Doch bestehe das „Beschämende“ nicht darin, „dass politisch Unwissende von einer skrupellosen, im Dienste der Vertreter des Revanchegedankens stehenden Presse fanatisiert werden bis zu Anschlägen auf Leben und Gesundheit bekannter Pazifisten. Schlimmer ist, dass die Behörden, die zivilen wie die militärischen, in offenbarer Missachtung der demokratischen Verfassung nicht im entferntesten daran denken, solche Gewalttaten zu sühnen oder ihnen auch nur vorzubeugen, sondern in Pflichtvergessenheit verschweigen und vertuschen.“

Bollwerk des alten Geistes

Als eines der stärksten Bollwerke des alten Geistes erwies sich nach 1918 nicht zuletzt der deutsche Buchhandel. Während in Frankreich die Veröffentlichungen von Nationalisten neben denen von Pazifisten standen, suchte man in Deutschland nach einem solchen Überblick vergeblich. Vielmehr lehnte die große Mehrheit der deutschen Buchhändler die linksrepublikanischen, freigeistigen und pazifistischen Werke aus nationalen Gründen als nicht vorzeigbar ab. Dem schloss sich das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel nicht nur vorbehaltlos, sondern federführend an. Nur kurzfristig, als nach den Novembertagen 1918 eine Flut sozialistischer Literatur bis dahin nur illegal erscheinender Produkte den Buchhandel überschwemmte, waren nationalistische Erzeugnisse aus den Ankündigungsspalten des Börsenblatts verschwunden, und auch im redaktionellen Teil war es zunächst vorbei mit kriegsverherrlichenden und hurrapatriotischen Berichten. Doch kaum hatten sich die alten Gewalten vom ersten Schrecken erholt, machten ihre Vertreter dort weiter, wo sie im November 1918 aufzuhören gezwungen gewesen waren.

Bereits in den Kriegsjahren unterstützte das Börsenblatt die vaterländische Begeisterung und Psychose in hohem Maße, förderte es die annexionistische Propaganda, warb für die Kriegsbücher der Verlage Scherl und Ullstein sowie für die Heldengesänge von U-Boot-Kommandanten, Fliegeroffizieren und Frontkämpfern. „Und das arme blöde Volk, in Blutrausch und Eroberungswahnsinn von den Herrschenden hineingetrieben“, urteilte ein kritischer Buchhändler im Herbst 1922, „verschlang kritiklos diese schmackhaft servierten, zurechtfrisierten und von falscher Romantik umwobenen Berichte, wie Schuljungen ihre Indianer- und Abenteuergeschichten verschlingen – nur mit dem Unterschiede, dass diese letztere Lektüre bei weitem harmloser und ungefährlicher ist“.

Der Weltkrieg war noch kein Jahr zu Ende, als die Leipziger Redaktion des Börsenblattes dem Freien Verlag in Bern und Berlin, von den Militärs schon im Krieg als Sprachrohr deutscher „Landesverräter“ denunziert, mitteilte, dass sie das am 26. August 1919 aufgegebene Inserat zu der Schrift Sechs Tatsachen zur Beurteilung der heutigen Machtpolitik von Georg Friedrich Nicolai ablehnen müsse, „da wir es nicht als die Aufgabe des Börsenblattes betrachten, durch Abdruck derartiger Ankündigungen an der Verbreitung von Werken mitzuwirken, deren Tendenz auf die Herabsetzung der deutschen Armee und ihrer ehemaligen Führer gerichtet ist“. Der Freie Verlag stellte daraufhin am 1. September 1919 gegenüber dem Ausschuss für das Börsenblatt der deutschen Buchhändler klar, dass weder die Anzeige noch die damit angekündigte Schrift die deutsche Armee oder deren Führer diskriminierten. Zugleich machte er geltend, dass die Statuten und Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblattes der Redaktion für ihr Vorgehen keine Handhabe gebe und ihr das Recht einer politischen Zensur, die durch die gerade in Kraft getretene neue Reichsverfassung endgültig abgeschafft und beseitigt sei, nicht zustehe. Aber das Börsenblatt und dessen „Ausschuss“ blieben bei der Zensurmaßnahme – eine gerade im „Fall Nicolai“ mehr als fragwürdige Haltung. Wie große Teile der SPD-Führung sich nicht an die Seite der deutschen Kriegsopposition stellten, so behandelte das Börsenblatt deren Vertreter und ihre aufklärerischen Schriften bereits im Sommer 1919 als volksschädlich. Wer aber war Georg Friedrich Nicolai?

Ein unbequemer Rebell

Georg Friedrich Nicolai (1918)

Sohn eines Journalisten und Barrikadenkämpfers der 1848er Revolution, entstammte er, 1874 in Berlin geboren, einem jüdischen Elternhaus. Nach dem Studium der Medizin erlangte er in seiner Heimatstadt schon bald eine Professur der Physiologie und Medizin. Er stand in dem Ruf, eine Autorität auf dem Gebiet des Elektrokardiogramms zu sein. Selbst die Kaiserin wünschte seinen Rat und seine Behandlung. Doch Nicolai war, dem Erbe seines Vaters treu bleibend, ein Rebell und unbequemer Geist. Bereits im Oktober 1914 suchte er das kurz zuvor von Vertretern der deutschen Wissenschaft und Kultur veröffentlichte Manifest der 93, das den preußischen Militarismus als Kulturerrungenschaft pries, mit seinem völkerversöhnenden Aufruf an die Europäer zurückzuweisen. Doch lediglich Albert Einstein, Wilhelm Foerster, Direktor der Berliner Sternwarte, und der Privatgelehrte Otto Buek unterstützten seine Initiative. Die Geistesgrößen des Kaiserreiches wollten nichts damit zu tun haben – und so blieb die Kritik zunächst unveröffentlicht.

Scharf prangerte Nicolai den deutschen Überfall auf Belgien im August 1914 an. Wegen seiner Antikriegsvorlesungen (1914/15) und seiner Kritik an der völkerrechtswidrigen Kriegführung (Verwendung von Giftgasen, Torpedierung von Handelsschiffen) des Kaiserreiches sah sich der auch international angesehene Gelehrte zahlreichen Verfolgungen ausgesetzt. Ungeachtet der Interpellationen im Reichstag zogen ihn die Militärs als Militärkrankenwärter ein. Als Nicolai sich weigerte, den „Fahneneid“ zu leisten und eine Waffe zu tragen, degradierten sie ihn zum gemeinen Soldaten. Um erneuter Anklage und Verhaftung zu entgehen, flüchtete der Kriegsdienstgegner 1918 mit einem Militärflugzeug nach Kopenhagen, wo er mit Georg Brandes, Ellen Key, Fridtjof Nansen und Romain Rolland die Zeitschrift Das werdende Europa gründete.

Im Jahr zuvor hatte er sein in Deutschland beschlagnahmtes Antikriegsbuch Die Biologie des Krieges in der Schweiz veröffentlicht, das, in viele Sprachen übersetzt, von der internationalen pazifistischen Bewegung begeistert gefeiert wurde und in dem er unter anderem die brutale Wirkung von Massenvernichtungsmitteln, einen Bakterienkrieg und die Nutzung der Sonnenenergie voraussagte. Nach dem Sturz des Hohenzollernregimes wirkte er als Mitherausgeber der den Unabhängigen Sozialdemokraten nahestehenden Republik, einer Zeitung der Arbeiterräte, die nach einem weiteren Verbot im Juni 1919 ihr Erscheinen einstellte. Als führendes Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft und des BNV sowie als Redner und Publizist setzte er sich für eine deutsch-französische Aussöhnung sowie für eine politisch-geistige Erneuerung Deutschlands im Sinne einer Überwindung des Denkens in Gewalt- und Freund-Feind-Kategorien ein.

Spätestens im April 1919, als politische Morde und Attentate auf Pazifisten, Sozialisten und kritische Journalisten sich häuften und die Justizbehörden sich auf dem rechten Auge als blind erwiesen, begriff Nicolai, dass die „Revolution“ gescheitert war und sich militaristisches Gedankengut erneut und nahezu ungehindert Bahn brach. Deutlich sah er, wie die Jugend und Studentenschaft von ideologisch mächtigen und organisatorisch unangetastet gebliebenen Organisationen des alten Regimes weiter mit deutschnationalen, chauvinistischen und antisemitischen Parolen verhetzt wurden. Die Folgen lagen für Nicolai auf der Hand. In seiner Schrift Sechs Tatsachen zur Beurteilung der heutigen Machtpolitik verdeutlichte er, „dass das erste Gesetz im sozialistischen Deutschland eine Wehrvorlage war und dass dabei die jahrhundertelang bekämpfte Militärjustiz als ein unantastbares Heiligtum galt“. Zudem geißelte er die Tatsache, dass das militaristische Prinzip, „durch die rohe Gewalt einer Masse von Menschen etwas zu bewirken“, geradezu einen „Kulminationspunkt“ erreicht habe.

Entgegen früheren Zeiten, als man Soldaten, wenn sie über ihre Befugnisse hinausschossen, bestrafte oder zumindest nicht belohnte, kritisierte Nicolai, „lobt Noske ausdrücklich die Soldaten, die seine an sich schon strengen Standrechtsbefehle noch überschritten haben, und damit ist denn tatsächlich die Staatssouveränität so gut wie völlig aufgehoben. Wir haben also – zum ersten Mal in Deutschland – die ausgesprochen gesetzlose Militärdiktatur. In der Tat schaltet das Militär teilweise sogar ohne vorausgegangene Erklärung des Belagerungszustandes – vollkommen selbstherrlich und willkürlich. Die Offiziere verhaften, wen sie wollen, sie lassen Leute standrechtlich erschießen oder – wie im Falle Liebknecht – ermorden, und niemand denkt daran, sie ernsthaft und rechtzeitig zur Rechenschaft zu ziehen. Ja, der Kriegsminister und Oberbefehlshaber Noske (dieser Bonaparte mit der Proletariervergangenheit und den durch keine Offizierserziehung geschliffenen und durch keine weltberühmten Siege kompensierten Korporalsmanieren) hilft ihnen (…). Aber auch“, so Nicolai weiter, „der Militarismus als Glaube an die Wirksamkeit der Gewalt ist heute mächtiger denn je. Früher konnte man noch sagen, solches Trotzen auf brutale Macht sei nur die überlebte Ansicht zurückgebliebener Junker und profitgieriger Schwerindustrieller; heute aber huldigen ihr – die Vertreter des Sozialismus!“

Verstoß gegen Pressefreiheit

Dass nun auch selbst noch große Teile der Sozialdemokratie vom Macht-geht-vor-Recht-Denken infiziert waren oder zumindest dem ihrer Führer verfallen schienen, ließ Nicolai zu dem Schluss gelangen, dass der Glaube an die Gewalt seit Tacitus „tief im Herzen der Deutschen“ stecke. Gleichwohl wollte er eine wie immer geartete historische Unwandelbarkeit des deutschen Sozialcharakters nicht akzeptieren und wünschte sich: „Es wäre Zeit, dass die Erinnerung an unsere Urwaldvergangenheit aus den Straßen Berlins verschwände, denn wenn die geeinte Welt diesen Glauben mit Gewalt herauszureißen gezwungen sein wird – dann wird Deutschland vielleicht daran verbluten. Das aber wäre schade, denn ich glaube, selbst wer die ‚Boches’ hasst, will nicht, dass ‚L’Allemagne’ stirbt.“

Wenige haben wie G. F. Nicolai an Deutschland gelitten und sich bemüht, es vor weiterem Schaden zu bewahren. Eigentlich wollte er nicht an den „Sieg des Althergebrachten“ glauben und hoffte, „die goldumsponnenen Leutnants und chauvinistisch-rabiaten Federfuchser werden nicht auf die Dauer am Ruder bleiben. Wenn aber“, räumte er ein, „nichts Ernsthaftes geschieht, (…) muss es in absehbarer Zeit zu einer Katastrophe kommen (…). Von außen oder von innen – von oben oder von unten! –, niemand vermöchte das mit Sicherheit zu sagen; dagegen kann jeder, der nicht mit Blindheit geschlagen ist, als gewiss behaupten, dass Furchtbares, noch nie Dagewesenes kommen wird.“ Eine Prognose, die verdeutlicht, wie realistisch Nicolai die deutsche Gegenwart und Zukunft einschätzte. Das also sollte ungesagt bleiben und nicht an die Öffentlichkeit gelangen, und deshalb unterdrückte das Börsenblatt jedweden Hinweis auf Nicolais Schrift, seine Einsichten und Warnungen.

Wenige Monate später nahm er davon Abstand, die von ihm 1919 mitbegründete Liga zur Förderung der Humanität weiter auszubauen. Offenbar hielt er sie in einem Umfeld menschenverachtender Gepflogenheiten für nicht lebensfähig und zu einem Schattendasein verurteilt. Gleich nach seiner Ernennung zum Medizinprofessor an der Universität Berlin verhinderten nationalistische Studenten im Januar 1920 die Wiederaufnahme seiner Vorlesungen. Nicolai, als „Deserteur“-Professor und wegen „Fahnenflucht“ verächtlich gemacht, legte Beschwerde ein, woraufhin man ihm die Lehrbefugnis entzog. Nach verlorenem Prozess gegen Senat und Rektor der Universität kehrte der international hochgeachtete Nicolai Deutschland den Rücken, nahm 1922 einen Ruf der Universität Córdoba an und wurde im lateinamerikanischen Exil zum Mentor der aufgeklärten jungen Generation eines ganzen Kontinents.

Scharf verurteilte die Weltbühne am 2. Oktober 1919 im „Fall Nicolai“ den Verstoß gegen die Pressefreiheit, charakterisierte das Verhalten des Börsenblattes als einen „ungeheuerlichen Fall der Anmaßung einer politischen Zensur“, den man auf keinen Fall durchgehen lassen dürfe. Ahnungsvoll fügte das Blatt hinzu: „Denn wir alle können morgen das Pech haben, dir zu pazifistisch zu sein.“

Auch der Vorwärts, das Zentralorgan der SPD, prangerte tags darauf „die Ausübung einer politischen Zensur durch die Redaktion des Buchhändlerbörsenblattes“ an; sie bestimme, „was der Deutsche zu lesen hat und was nicht“. Dass Nicolai keineswegs ein Ausnahmefall war und es sich nicht um eine einzelne Schikane, sondern um eine systematische Ausgrenzung missliebiger politischer Auffassungen ging, offenbarte sich knapp neun Monate später, als sich der Vorwärts erneut veranlasst sah, über den „Buchhändlerbörsenverein als Zensor“ zu berichten, und ihm bescheinigte, dass man „ihn künftig als eine politische Filiale der Deutschnationalen Volkspartei“ ansehe. Die Buchhandlung Vorwärts, Paul Singer GmbH, Berlin erhielt nämlich nach Aufgabe einer Anzeige vom Börsenblatt die Antwort, dass sie den Auftrag nicht sofort ausführen könne. Als Begründung führte Richard Alberti am 22. Mai 1920 im Sinne der „Dolchstoßlegende“ für die Redaktion an: „Ihre seinerzeit in Nr. 90 erschienene Anzeige (von Erich) Kuttner (Redakteur des Vorwärts, 1942 im KZ Mauthausen ermordet, H. D.), ‚Die erdolchte Front’ (eine Anklage in Versen, ein satirisches Gedichtbändchen über die, so Kurt Tucholsky, ‚deutsche Soldatenpsyche’), hat in der diesjährigen Hauptversammlung des Börsenvereins, wie Ihnen wohl bekanntgeworden ist, starke Entrüstung hervorgerufen, und wir sind darauf vom Ausschuss für das Börsenblatt angewiesen worden, alle derartigen Inserate – heute handelt es sich um die Ankündigung von (Kurt) Heinig, ‚Die große Ausrede von der erdolchten Front’ – vor Abdruck dem Ausschuss für das Börsenblatt vorzulegen, der in den nächsten Tagen über die Aufnahme entscheiden wird.“

Für den Vorwärts stand fortan „ganz unzweideutig fest“, dass der Börsenverein „eine Zensur über linksgerichtete Literatur eingerichtet hat, um solche Schriften von der Anzeige für den Sortimentsbuchhandel auszuschließen, die den reaktionären Herren des Ausschusses nicht genehm sind“. Und weiter: „Damit maßt sich diese Wirtschaftsorganisation eine Oberaufsicht über die öffentliche Meinung an, soweit sie durch Buchliteratur gespeist wird, die von jedem demokratischen und auch nur liberalen Standpunkt aus als unerträglich bezeichnet werden muss.“ Seit der Revolution von 1918 waren weniger als zwei Jahre vergangen.

Text und Bildmaterial: Helmut Donat
Der Beitrag ist zuerst erschienen auf: www.jungewelt.de

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Helmut Donat
Jg. 1947, Historiker und Verleger, Mitbegründer des Arbeitskreises Historische Friedensforschung, 1990 mit dem „Kultur- und Friedenspreis der Villa Ichon“ in Bremen und 1996 mit dem „Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik“ der Stadt Oldenburg ausgezeichnet, Veröffentlichungen u.a. zur Geschichte des deutschen Pazifismus und Militarismus, zum „Historikerstreit“ und zur „Wehrmachtsausstellung“, zu den Ursachen und Folgen des Nationalsozialismus sowie zum Völkermord an den Armeniern. Mehr: www.donat-verlag.de