Solange ich noch Tinte auf/ dem Füller habe…

Solange werde ich, meine/ Damen/ und Herren, die Betonung liegt/ auf Damen, solange/ werde ich es mir wohl verscherzen mit/ Leuten wie Ihnen, die/ die Wahrheit nicht wissen/ wollen oder, was/ so offensichtlich wie/ eben nur die reine Wahrheit und/ solange ich noch dichten/ kann, die reinste Form der Prosa von/ mir ist. Es ist nun mal die Freiheit des/ Künstlers, die Welt zu erklären, wie/ er sie/ sieht oder auch/ nicht. Ostern ist und/ bleibt Teil der zionistischen Weltverschwörung.

Und ich/ sage das mit aller rechthaberischen/ Überzeugung. Das, was/ gesagt werden muss.

Die/ Welt steht am Abgrund, wenn/ a) weiterhin vom kollektiven Gewissen und/ Kollektivschuld gefaselt/ wird, b) die Deutschen nicht mal wieder Autobahn/ sagen dürfen und c) Thilo/ Sarrazin mir auch noch/ gratuliert. Von d)/ der überfälligen Rehabilitierung meiner alten/ Kameradschaft gar nicht/ zu reden.

Wer mir jetzt eine/ Relativierung des Nahost-/ Konflikts unterstellen möchte, soll/ das bereuen, weil/ ich das ganz anders/ meinte oder einfach nicht/ so hätte dichten/ sollen, weil das so niemand/ außer mir und ein paar/ Intellektuellen versteht. Das/ allerdings hätte ich wissen/ müssen.

Aber wem die Scheiße wie mir/ jetzt bis zum Halse steht, der/ lässt den Kopf nicht/ hängen.

Diese alte Kriegsweisheit habe/ ich mir zeitlebens und nach/ jedem Buch zu eigen gemacht. Zugegeben, für/ den abgeneigten Leser ist/ die literarische Qualität meiner/ Werke kaum zu erkennen. Daher/ verstehe ich die Abwertung meiner wichtigen und/ richtigen Zeilen sehr wohl. Und es ist ja ein/ bekannter deutscher Reflex, dass bei/ jeglicher berechtigter Judenkritik gleich/ von Antisemitismus die/ Rede ist. Da kann ich nur laut/ lachen.

Sollen doch die/ Juden mir die Grenzen sperren. Als/ Günter Wallraff verkleidet komme ich/ allemal bis zur/ Klagemauer, um/ meine wichtige Prosa dort für/ alle Zeiten zu versenken.

Und wenn der letzte Grashalm/ auch vernichtet ist im heiligen/Lande Allahs, dann/ werdet Ihr an meine/ Worte denken, die/ ich mir aufgrund meines hohen Alters mühsam/ abgerungen habe und schon wieder zu vergessen/ befürchte, weil ich Dings, äh/ Dings, äh…

Ich habe/ meinem Kampf/ und großen Werk nun/ diesen richtigen und wichtigen Schlusspunkt/ gesetzt. Und nur darauf/bin ich an, nee, kommt/ es stolz, nee, wird man sehen, ach/ leckt mich doch am Arsch.

Künstlerische Hervorbringung abgerungen und ausgedacht: Euer

Günter Minotti