Was spricht für eine kontrollierte Drogenfreigabe?
Für eine vollständige und kontrollierte Drogenfreigabe tritt Frank Tempel nicht erst seit gestern ein. Der linke Bundestagsabgeordnete und einstige Drogenfahnder lieferte mit seinem Parteitagsantrag zur Drogenfreigabe einen frohen Anlass für die bürgerliche Presse, einmal mehr auf die Linkspartei ein zu dreschen. Jetzt kommt Tempel nach Konstanz, um seine Thesen nicht nur mit jungen Leuten zu diskutieren. Mit einer Presseankündigung lädt [’solid] zur Diskussion in der Uni ein.
„Reißerisch aufgegriffen und von den meisten Gazetten als „der einzig spannende Kampf“ zum Programmparteitag der Partei DIE LINKE. verkauft: Frank Tempel, der drogenpolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, stellt den Antrag, dass die Partei sich für die vollständige Drogenfreigabe aussprechen soll. Letztlich nicht damit durchgekommen, ist es dennoch interessant zu erfahren, was den Kriminaloberkommissar a.D. und stellvertretenden Leiter einer Drogenfahndungsgruppe dazu bewogen hat, die Sache auf diese Weise zu vertreten.
Weswegen machen illegal erworbene Drogen schneller abhängig? Wieso stellt eine vollständige Drogenfreigabe und die Entkriminalisierung der KonsumentInnen einen humaneren Politikansatz dar? Hilft eine Drogenfreigabe aus der Kriminalisierungsfalle? Warum ist Tempels Argumentation in der Gesellschaft wie auch im linken Politikspektrum nicht gerade unumstritten?“
Diese und weitere Fragen wollen der parteinahe, unabhängige Jugendverband linksjugend[’solid] und dessen Studierendenverband Die Linke.SDS am Donnerstag, 03.05., ab 18:30 Uhr im Raum G300 der Universität Konstanz besprechen. Interessierte und Skeptiker aller Altersklassen sind herzlichst dazu eingeladen, so die Linksjugend, mit zu diskutieren. www. konstanz-für-alle.de
Autor: PM