Festival LET’S ALLY – Queer in Konstanz
Die queere Ausgabe des diesjährigen LET’S ALLY-Festivalwochenendes (8.-10.7.) am Theater Konstanz sucht nach Utopien, Visionen, einem solidarischen Miteinander – in Kunst und Diskurs -und bietet ein spannendes Programm in der Spiegelhalle.
Zum Auftakt am 8.7. wird die Erfolgsinszenierung „Der fabelhafte Die“ für alle Menschen ab 10 Jahren gezeigt. Ebenfalls am Freitag geht es in „Feygele“ von und mit Tobias Herzberg um jüdische Identität aus einer queeren Perspektive – um Begehren, Ausgrenzung, um schwules Stigma und um Selbstbestimmung.
Am Samstag (9.7.) ist das Theater live beim CSD dabei und startet ab 19 Uhr im Foyer der Spiegelhalle in die CSD-Partynacht – u.a. mit Konzertshow der theatereigenen „Diamonds“. Ab 21 Uhr steigt die Party im P-Club, wo DJ Chris mit Musik aus den 80ern, 90ern & 2000ern punktet.
Der Sonntag (10.7.) beginnt mit Katerfrühstück und dem Film LA PREMIÈRE MARCHE in der Reihe „Von der Rolle“ im Zebra-Kino. Weiterer Höhepunkt am Sonntagabend: Gastspiel „Ja heißt ja und…“ von Carolin Emcke. Regisseurin Susanne Frieling hat aus dem Long-Essay einen energiegeladenen Abend mit spielerischem Humor geschaffen.
Im Foyer der Spiegelhalle kann man außerdem die Installation Unboxing Heteronormativität. Ein begehbares Plädoyer für die Vielfalt von Studierenden der HTWG Konstanz besuchen. Denkräume in Form von begehbaren Boxen zeigen beispielhaft, wie machtvoll gesellschaftliche Räume und konkrete Orte die sexuelle Identität und unsere Alltagspraxis einschränken oder ermöglichen.
Die queere Ausgabe des diesjährigen LET’S ALLY Festivalwochenendes findet in Kooperation mit dem CSD am SEE statt.
Text und Bild („Der fabelhafte Die“) Theater Konstanz
@Remark
bei uns in Dalmatien haben wir vielfältige Winde:
Bura – die Gefürchtete
Jugo – der Griesgrämige
Lebić – der Chaotische
Levante – der Beständige
Maestral – der Wohlgesonnene
Oštro – der Unglücksbringer
Tramontana – die Schönwetterbotin
Quelle: https://www.lust-auf-kroatien.de/aktiv/adria-winde-in-kroatien/
Das fehlt mir am Stadttheater Konstanz. 😉
@Cagalj
„…eine gewisse Einheitlichkeit…“ Aha – da wird ja schnell klar, woher bei Ihnen der Wind weht.
@Cagalj
Ich gebe zu bedenken:
Zumindest in der Bundesrepublik Deutschland beruht die Demokratie nicht zuletzt auf den Grundrechten, wie sie in der Verfassung festgeschrieben sind. Diese Grundrechte setzen auch den tatsächlichen oder vermeintlichen Ansprüchen sowohl der Mehrheit wie auch der Minderheiten ihre Grenzen.
Zudem versteht sich die Bundesrepublik Deutschland als eine pluralistische Gesellschaft, die nicht zuletzt und vor allem darauf beruht, dass die Verfahrensregeln zur politischen und parlamentarischen Entscheidungsfindung von allen akzeptiert und anerkannt werden – unabhängig von Mehrheiten oder Minderheiten.
Und: Letztlich ist jeder und jede „eine Minderheit“.
Gesellschaften zeichnen sich durch eine gewisse Einheitlichkeit aus, die das Zusammenleben ermöglichen bzw. einfach macht.
Eine Demokratie fußt auf Mehrheiten unter Berücksichtigung von Minderheiten.
„Festival LET’S ALLY – Queer in Konstanz“ ist eine Veranstaltung für Minderheiten.