Neues Allzweckfahrzeug zur Sicherheit der Feuerwehr
Singens Feuerwehr erhält ein wichtiges neues Gerät, das sich besonders bei Großbränden bewähren soll: Einen Roboter, der sich ferngesteuert dem Feuer nähert und nicht nur löschen, sondern auch entrauchen kann. Hierzu eine Medienmitteilung der Stadt Singen.
Einstimmig hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 5. Juli der Beschaffung des Lösch-Unterstützungs-Fahrzeug- LUF 60 zugestimmt. Einhelliger Tenor der Räte und der Stadtverwaltung um Oberbürgermeister Bernd Häusler auf die Vorstellung von Feuerwehrkommandant Mario Dutzi: Der Löschroboter dient der Sicherheit unserer Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner, da er unbemannt dank Fernsteuerung unmittelbar zum Brandherd vordringen kann. Gerade bei Großbrandereignissen ist der LUF mit bis zu 2.400 Liter Wasser pro Minute dank eines vernebelten „Wasserstrahls“ mit Milliarden kleinster Wasser-Tröpfchen eine wertvolle Unterstützung. Auch der Einsatz von Schaum mit einer Wurfweite bis zu 35 Meter ist möglich.
Das Raupenfahrwerk erlaubt präzise Fahr- und Wendemanöver, eine besonders hohe Standfestigkeit, kann bewegliche Hindernisse notfalls beseitigen sowie Stiegen und Rampen bis zu einem Neigungswinkel von ca. 30 Grad überwinden.
Doch der LUF kann noch mehr. Er dient mit seinem Großlüfter Power Blower und einer Leistung von 200.000 m³/h der Entrauchung – beispielsweise bei Bränden in Tiefgaragen oder Schadensereignissen in Tunneln. Dank einer Pumpe mit einer Leistung von 9.000 Litern pro Minute, ist er auch bei Hochwasserereignissen eine ideale Ergänzung zum vorhandenen Hochwasserequipment der Singener Feuerwehr.
40 Prozent der Kosten des LUF mit Zusatzgeräten von etwa 330.000 Euro werden über einen Landeszuschuss getragen, da der LUF bei Schadensereignissen auch kreisweit eingesetzt wird. Zudem übernimmt die Sparkasse etwa 30.000 Euro der Kosten.
Text: MM/red. Bildunterschrift: Das Lösch-Unterstützungs-Fahrzeug-LUF 60 im Einsatz. Foto: LUF GmbH