Land fördert Kulturladen mit rund 50.000 Euro

Der Konstanzer Kula hat über das Förderprogramm „Innovationsfonds Kunst“ des Landes Baden-Württemberg für das Projekt #ZUSAMMEN 48.200 Euro erhalten. Das ist der zweite Geldsegen des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst für die Kulturstätte, die Ende Juli bereits im Rahmen des Corona-Hilfsprogramms „Kunst trotz Abstand“ einen Zuschuss von insgesamt 70.600 Euro erhielt.

Für #ZUSAMMEN hat sich nicht zuletzt die grüne Landtagsabgeordnete Nese Erikli stark gemacht. „Das Engagement des Kulas für die Gesellschaft und die Konstanzer Kunst- und Kulturszene ist auf vielen Ebenen wertvoll“, lässt sie die Öffentlichkeit in einer Medienmitteilung wissen. Konkret sollen mit den Landesfördermitteln zehn Indoor- und drei Outdoor-Events mit ukrainischen und lokalen Musikgruppen realisiert werden. Außerdem beabsichtigen die Verantwortlichen, eine projektbezogene Stelle für ein bis zwei ukrainischsprachige Personen zu schaffen, denen so eine längerfristige Perspektive im Kula-Team geboten werden soll. Mit dem Hilfsprogramm #STANDWITHUKRAINE engagiert sich der Kula seit Kriegsbeginn für ukrainische Geflüchtete im Landkreis. In diesem Rahmen wurden beispielsweise ein ukrainisches Konzert organisiert und Hilfsgüter gesammelt, die im März diesen Jahres nach Mannheim gebracht und von dort in großen Transportern in die Ukraine überführt wurden. Die auf diese Weise geknüpften Bande sollen durch das Projekt #ZUSAMMEN weiter ausgebaut und vertieft werden.

Der „Innovationsfonds Kunst“ wurde 2012 erstmals vom Land als Förderinstrument aufgelegt. Bisher konnten insgesamt rund 600 Projekte mit mehr als 16 Millionen Euro unterstützt werden. Die Förderhöchstsumme liegt bei allen Programmlinien bei 50.000 Euro, die Mindestförderung bei 10.000 Euro. 2022 liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Unterstützung von Projekten mit ukrainischen Kunst- und Kulturschaffenden oder Veranstaltungen, die die Kulturszene in der Ukraine stärken wollen. Daneben werden Kulturprojekte, die sich mit dem Klimawandel und seinen Folgen auseinandersetzen oder sogar Lösungsansätze aufzeigen, berücksichtigt. Insgesamt wurden 41 Projekte im ganzen Land mit 1,5 Millionen Euro bezuschusst.

MM/ans